Die 29-jährige Sängerin und Halblibanesin Shakira fordert Israel und die Hisbollah auf, den Krieg zu beenden. Auch der Musiker, Comicbuchautor und Maler Mazen Kerbaj befasst sich mit dem Nahost-Konflikt und berichtet in seinem Blog aus Beirut. Nicht mehr ins Krisengebiet wollen Deep Purple. Sie sagten das geplante Konzert im Libanon nun doch ab.
Beirut (an) - Die Weltöffentlichkeit schaut mit großen Augen auf das Pulverfass "Naher Osten". Der brisante Konflikt beschäftig auch Künstlerinnen und Künstler. "Krieg ist keine Antwort", sagt die Sängerin Shakira. Krieg sei für keinen Konflikt eine Lösung - nicht heute, nicht morgen, nicht in diesem Jahrhundert. "Ich bin traurig, wie der Rest der Welt, weil ich weiß, dass aufgrund dieses Konflikts so viele unschuldige Mütter und Kinder sterben müssen", sagt die Musikerin weiter.
Sie kritisiert außerdem die Staatsoberhäupter der Länder mit den Worten: "Wir wollen eine bessere Welt für die Kinder. Wir brauchen keine Anführer, die mehr Spaltungen, Ärger und Hass schüren. Wir brauchen Köpfe, die sich um die Menschen kümmern."
Direkt vom Ort des Geschehens, aus Beirut, schreibt und zeichnet der Künstler und Musiker Mazen Kerbaj seine Gedanken und Gefühle in seinem Blog nieder. Der Leser bekommt einen intimen Einblick des Konflikts, fernab der medialen Bilderflut. Am 22. Juli schrieb Mazen in seinen Blog: "Keine Zeichnungen heute. Habe keine Zeit und es ist schon fünf Uhr morgens. Die Vögel erwachen, und alles ist seltsam ruhig. Diese schreckliche Stille, die ich immer zu beschreiben versuche. Jene, die nicht anhalten wird. Und du fragst dich immer wieder: Was und wann wird es passieren?"
Fern vom Krisenherd halten sich nun doch Deep Purple. Das Konzert in Baalbeck im Libanon soll abgesagt werden. Ursprünglich hatten Deep Purple Medienberichten zufolge trotzdem dort auftreten wollen. Gegenüber Pollstar bestätigte der Agenturchef Neil Warnock: "Die Band und die Festivalveranstalter entschieden, dass es das Beste ist, nicht hinzugehen."
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