Der Rapper blickt ernüchtert auf seine Zeit bei Maskulin zurück: "Es war die vollkommene Abkehr von dem, wer ich eigentlich bin."

Berlin (dol) - "Testosteron ist mein Eau de Toilette", rappte Silla, als er zur Speerspitze des hiesigen Fitness-Raps gehörte. "Ich habe es immer sehr genossen, wenn Leute mich für meine sportlichen Erfolge gefeiert haben", erzählt er nun im Interview mit laut.de, "der ganze Ruhm, die Öffentlichkeit, die Charterfolge haben meine Seele schon hart gestreichelt". Zugleich gesteht sich der Rapper inzwischen ein, dem Muskelaufbau zu viel Bedeutung beigemessen zu haben: "Früher bei 'Vom Alk Zum Hulk' dachte ich, mit Sport die Lösung für all meine Traumata gefunden zu haben und unbesiegbar zu sein."

Mittlerweile hat er sein Training eingeschränkt. "Es war nur ein kleiner Baustein von vielen Mosaikteilchen, die das Leben ausmachen. Was nützt es mir, wenn das größte Teilchen der größte Brustmuskel der Szene ist?", fragt der Berliner rhetorisch. Neben dem berühmten Mindest spielten bei ihm auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle. "Ich habe den Sport bewusst zurückgeschraubt, nachdem mein Vater gestorben ist", erzählt er im Gespräch, "er hatte aufgrund von Verkalkungen Schlaganfälle." Als Silla an sich selbst Schmerzen beim Treppensteigen feststellte, habe er sich mit einem Arzt besprochen.

"Es war die vollkommene Abkehr von dem, wer ich eigentlich bin"

Seitdem hat er 25 Kilogramm abgenommen. "Manchmal vermisse ich die Optik in den Musikvideos", räumt der Rapper ein. Dass auch einige Anhänger seine ästhetische Einschätzung teilen, zeigt sich in Form von unliebsamen Kommentaren, die ihn erreichen. "Viele schreiben: 'Was ist denn mit deinen Muskeln passiert? Du siehst voll ungesund aus'", berichtet er, "aber darüber kann ich nur müde lächeln, da ich mich selbst Tag für Tag mehr mag." Einen Teil der Reaktionen hat Silla im Song "Vom Schrank Zum Junk" seines aktuellen Albums "Silla Instinkt 3" verarbeitet.

Auf die Zeit der "Audio Anabolika" blickt der Rapper ernüchtert zurück. "Unabhängig von den einzelnen beteiligten Personen waren meine Zwanziger einfach eine total unangenehme Lebensphase", kommentiert er seine Maskulin-Laufbahn. "Die Zeit war geprägt von Unsicherheit. Nach außen habe ich in aller Härte diese toxische Männlichkeit gezeigt, obwohl es genau andersherum war." Es sei die "vollkommene Abkehr" von dem gewesen, wer er eigentlich sei. Das vollständige Interview über Kritik, Social Media und seine Kindheit lest ihr in den kommenden Tagen auf laut.de.

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5 Kommentare mit 34 Antworten

  • Vor 7 Monaten

    kenne diesen mann nicht, aber mich irritiert, dass toxische männlichkeit immer negativ konnotiert wird. ein wenig mehr männlichkeit könnte diesen ganzen gen. z bübchen und sonstigen burschen heutzutage nicht schaden. wäre auch wichtig, um einen gegenpol zu bilden, denn auch ein großteil der "eingeladenen" neubürger folgt ja eher einem klassischen rollenverständnis.

    • Vor 7 Monaten

      Maul zu und lösch dich.

    • Vor 7 Monaten

      Woran erkennt man unsichere Männer? Sie sinnieren über Männlichkeit.

    • Vor 7 Monaten

      @Borsti68:
      Irgendwann muß mir mal jemand bei einem vernünftigen Getränk und ausreichender Ruhe erklären, warum manche Leute sich für bestimmte Dinge abfeiern, für die sie rein gar nichts geleistet haben müssen ... Geschlecht, Nationalität, ...
      Gut, wenn man sonst eine absolute Nullnummer ist, dann klammert man sich an jeden Strohhalm, schon klar, aber wie besonders ist eine Besonderheit, die man man mit ein paar Millionen Menschen oder knapp der Hälfte der Menschheit teilt ...?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 7 Monaten

      Schwacher Trollversuch, 2/5. Was du in Zukunft besser machen kannst:

      Provokation maximieren durch Umkehrung ("Warum reden wir eigentlich nicht über toxische Weiblichkeit")

      Xenophobie weniger subtil verpacken ("denn auch die 'Geflüchteten' (warum 'flüchten' eigentlich nur junge Männer?) benehmen sich wie Gorillas", beachte hier die implizite Anzweiflung der Legitimät des Aufenthalts der Fremden, gemischt mit einer "ich stelle nur Fragen"-Aussage und einer Prise The Great Replacement)

      Schreibstil anpassen (alles klein geschrieben ohne gravierende Syntaxfehler ist sehr langweilig, ein einfaches Leerzeichen vor Satzzeichen kann Wunder wirken)

    • Vor 7 Monaten

      "ein einfaches Leerzeichen vor Satzzeichen kann Wunder wirken"

      Alter, es gibt Grenzen! :mad:

    • Vor 7 Monaten

      "kenne diesen mann nicht, aber mich irritiert, dass toxische männlichkeit immer negativ konnotiert wird"

      Wie soll es denn sonst konnotiert sein?

      "Toxisch" bezieht sich ja gerade explizit auf die Merkmale (des tradierten Verständnisses) von Männlichkeit, die zerstörerisch und schädlich sind. Das bedeutet ja überhaupt nicht das alles an "Männlichkeit" oder Männlichkeit an sich problematisch ist, sondern nur, dass Teile davon, die wir lange als einfach gegeben akzeptiert haben, problematisch sind.
      Dein ganzer Post geht also vollkommen an dem von dir selbst gesetzten Thema vorbei.

    • Vor 7 Monaten

      Gibt jede Menge dummer Rollenklischees bei Männlein und Weiblein, die sich zu sehr mit ihrer Idee von "Geschlecht" identifizieren. Die kann man gut sezieren, und den Großteil davon für unbrauchbar erklären.

      Aber es ist, wie angesprochen, sehr offensichtlich, daß hier der ekelhafte, antisoziale Teil von Männlichkeit gemeint ist. Als ich kürzlich meinen Liebling Hagen Rether live sah, da sagte er in einer Passage über Christian Lindner in etwa, man sage über solche Typen gerne, sie seien "toxisch männlich". Früher habe man diese ganz einfach "Arschloch" genannt. Im Grunde sehr treffend, und vielleicht kannste mehr damit anfangen, was mit "toxischer Männlichkeit" gemeint ist, wenn du den Begriff mit sowas wie "Arschlochigkeit" ersetzt.

    • Vor 7 Monaten

      Erbärmlicher Move von dir, Caps - dein Kommentar zum Schreibstil/die Rechtschreibung. Ganz, ganz schwach und gleichzeitig absolut keine Überraschung.

    • Vor 7 Monaten

      Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor 7 Monaten

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    • Vor 7 Monaten

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    • Vor 7 Monaten

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    • Vor 7 Monaten

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    • Vor 7 Monaten

      Jemand, der ernsthaft meint, flirten ohne eine Straftat zu riskieren wäre schwierig, sollte anderen vielleicht nicht vorwerfen, keinen Plan vom Leben zu haben.

    • Vor 7 Monaten

      Etwas rabiat, aber props und danke für Löschung.

      @Gleepi
      Ja.

    • Vor 7 Monaten

      "Erbärmlicher Move von dir, Caps - dein Kommentar zum Schreibstil/die Rechtschreibung. Ganz, ganz schwach und gleichzeitig absolut keine Überraschung."

      #Lesekompetenz

    • Vor 7 Monaten

      Ungebildeten Leuten vorzuwerfen das sie schlecht, denkfaul und auch noch mit falscher Orthographie argumentieren ist so wie Rollstuhlfahrern vorzuwerfen das sie so viel rum sitzen. Das ist ein Systemproblem das immer mehr Menschen nicht in der Lage sind ein Sachbuch von einem Fachbuch zu unterscheiden oder eine Kausalität von einer Korrelation. Mit denen dann zu argumentieren und sich am Ende überlegen zu fühlen bringt Nix und treibt die noch tiefer in die Hände von der AfD oder irgendwelchen Jordan Peterson Männerrettern.

    • Vor 7 Monaten

      „ Ungebildeten Leuten vorzuwerfen das sie schlecht, denkfaul und auch noch mit falscher Orthographie argumentieren ist so wie Rollstuhlfahrern vorzuwerfen das sie so viel rum sitzen.“

      Mag ja sein, hat Caps aber halt nicht gemacht. Lest doch mal den Post richtig. Meine Güte.

    • Vor 7 Monaten

      Boah, das wird ja alls dümmer hier

    • Vor 7 Monaten

      "„ Ungebildeten Leuten vorzuwerfen das sie schlecht, denkfaul und auch noch mit falscher Orthographie argumentieren ist so wie Rollstuhlfahrern vorzuwerfen das sie so viel rum sitzen.“

      Mag ja sein, hat Caps aber halt nicht gemacht. Lest doch mal den Post richtig. Meine Güte."

      Mag nichtmal sein. Selbst klinisch dumme Menschen können Sachen lernen. Aber darum ging es natürlich nicht. #Lesekompetenz

  • Vor 7 Monaten

    Bin gespannt und freue mich auf das Interview.

  • Vor 7 Monaten

    ich bin ein sensibler, feinfühliger mann, aber ficke wie eine stierherde

  • Vor 7 Monaten

    Silla ist mittlerweile ein echter aber die Musik ist mir zu unkreativ. Seine Delivery ist nice aber akustisch bin ich schon längst irgendwo auf dem Mars. Ist aber ein allgemein deutsches Ding. Paar Jahre zurück.

  • Vor 7 Monaten

    sein musik sein gut, ich hör es gern bei sportlicher aktivität (betttsport)