Die Queen schlägt Rolling Stones-Frontmann Mick Jagger, den "Schrecken des britischen Establishments" schlechthin, zum Ritter.
London (vbu) - Noch vor einem Monat machte der Rolling Stones-Frontmann Scherze darüber, dass er auch endlich zum Ritter geschlagen werden wolle. Ob er eifersüchtig war? Seine Wegbegleiter Paul McCartney, Elton John und Cliff Richard dürfen sich schon länger "Sir" nennen?
Während der königlichen Geburtstagsfeierlichkeiten war es dann endlich so weit: Die Queen schlug Mick Jagger zum Ritter. Er werde sich deshalb nicht ändern, betrachte die Ehrung aber als Anerkennung für die ganze Band, so der Rocker. Es wird gemunkelt, dass ihm der Ritterschlag bisher wegen seines exzessiven "Sex, Drugs and Rock'n'Roll"-Lifestyles verweigert wurde.
Auch jetzt sind nicht alle Briten glücklich über die königliche Anerkennung des Manns mit dem hohen Frauenverschleiß. Rolling Stones-Biograf Philip Norman ereiferte sich darüber, dass Jagger nie etwas für sein Land getan und bei einem Treffen mit Prinz Charles gar die Frechheit besessen habe, die Hand in der Hosentasche zu lassen, statt sie dem Prinzen zu geben.
Der konservative "Daily Mail" setzte noch eins drauf. Der Rockstar sei genau das Gegenteil eines Rollenmodells und damit kein Vorbild für heranwachsende Personen. Mit der Auszeichnung für diesen "schlimmen Finger" hätte die Regierung Tony Blairs gezeigt, dass sie das System der Ehrenauszeichnung endgültig untergraben wolle.
Jagger selbst meinte, er sei sehr glücklich. Seine Freunde würden ihn schon mal vorsorglich mit Plastikschwertern zum Ritter schlagen und sein vierjähriger Sohn Gabriel erzähle, sein Vater müsse nun mit einer Ritterrüstung herumlaufen.
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