Stefan Raab: "Rihanna, du geile Sau!"

Gestern besuchte Rihanna TV Total, um erstmals im deutschen Fernsehen über ihr neues Album "Rated R" zu sprechen. Moderator und Publikum freuten sich: "Rihanna, du geile Sau".

Köln (dsc) - Stefan Raabs Begrüßung fiel standesgemäß aus: Das TV Total-Publikum schmettere Rihanna gestern Abend den umgedichteten Kirmesschmonz "Joana (Du Geile Sau)" entgegen: "Rihanna, du geile Sau" und "Luder" und "Drecksau" schallte es da.

Der Versuch, diese laut Raab "positiven Begriffe" nachfolgend zu übersetzen, gelang dem relativ konzeptlosen Moderator nur bedingt. Rihanna nahm die Beleidigungen jedenfalls belustigt hin: gut gelaunt oder einfach professionell - ganz wie man es sehen möchte.

Raabs Antlitz im Gedächtnis

Schon zum zweiten Mal schaute die Sängerin bei TV Total rein. So ganz konnte sich Rihanna an ihren letzten Besuch vor zwei Jahren zwar nicht mehr erinnern, aber das Antlitz des Herrn Raab sei ihr schon im Gedächtnis geblieben.

Ein charmanter Schachzug, denn von der saftigen Begrüßung mal abgesehen, zeigte sich der sonst so toughe Moderator der grazilen Schönheit gegenüber handzahm. Keine wirklich persönlichen Fragen und solche über Chris Brown schon gar nicht. Stattdessen tauschte man Höflichkeiten und Komplimente aus.

Faszination plaudernder Schreibtisch

Man könnte gar meinen, da haben sich zwei gesucht und gefunden: Nachdem das US-Magazin Glamour Rihanna kürzlich zur Frau des Jahres kürte, versuchte Raab sie zu überzeugen, er sei der Mann des Jahres: Man sprach über ein mögliches Duett, und vor allem von Raabs plauderndem Schreibtisch war Rihanna hin und weg.

Ihr privates Wunschmodell wäre jedenfalls ausschließlich mit Raab-Sprüchen ausgestattet, so Rihanna, die den Klang von Raabs Stimme lobte. Über den Klang ihres eigenen Organs und das kommende Album "Rated R" wurde dagegen herzlich wenig geredet.

20-Zentimeter-Absätze

Pure Höflichkeit oder doch Sympathie? So ganz wurde man aus der von Kopf bis Fuß perfekt gestylten Dame nicht schlau. Ohne einen Ton gesungen zu haben, verabschiedete sie sich auf 20-Zentimeter-Absätzen und stöckelte von dannen - zu hoffentlich gehaltvolleren Gesprächen.