Ein Traum wird wahr. Die Sängerin hat sich nach jahrelangem Streit die Rechte an ihren ersten sechs Longplayern zurückgeholt.

Los Angeles (lru) - Nach Jahren des Streits um die Mastertapes hat sich die Popikone Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben zurückgeholt. Für geschätzte 360 Millionen Dollar hat sie der Investmentfirma Shamrock Capital ihr eigenes musikalisches Erbe abgekauft, inklusive Musikvideos, unveröffentlichter Songs und allen visuellen Extras. "Ich platze vor Freude", schreibt Swift auf ihrer Website.

"Die ganze Musik, die ich je gemacht habe, gehört jetzt mir", schreibt sie auf dieser in einem Brief an ihre Fans. Es ist der Höhepunkt einer Geschichte voller Ärger, Machtspiele und Re-Recordings. Alles begann 2019, als Scooter Braun ohne Swifts Wissen ihr altes Label Big Machine kaufte, und damit auch die Mastertapes. Sie konterte mit einem beispiellosen Re-Recording-Projekt: "Taylor’s Version" nannte sie die neu aufgenommenen Alben, die die Originale im Streaming übertreffen.


Die Alben "Fearless", "Red", "Speak Now" und "1989" wurden bereits erfolgreich neu veröffentlicht. Noch ausstehend sind die Re-Recordings von "Taylor Swift" (Debüt) und "Reputation".

Während das Debüt bereits fertig aufgenommen ist und bald erscheinen soll, zeigt sich Swift beim letzten noch fehlenden Re-Recording zurückhaltender: "Reputation (Taylor’s Version)" wird voraussichtlich nicht vollständig erscheinen. Die Sängerin erklärte, dass dieses Album besonders herausfordernd gewesen sei und sie nicht glaube, dass sie das gesamte Werk neu veröffentlichen werde. Allerdings wolle sie einige "From The Vault"-Songs aus dieser Ära mit ihren Fans teilen. Gerade diese Vault-Tracks zählen mittlerweile zu den spannendsten Elementen ihres Projekts.

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6 Kommentare mit 27 Antworten

    • Vor 2 Tagen

      Dieser Kommentar wurde entfernt.

    • Vor 2 Tagen

      "Die Entäußerung des Arbeiters in seinem Produkt hat die Bedeutung, nicht nur, dass seine Arbeit zu einem Gegenstand, zu einer äußern Existenz wird, sondern dass sie außer ihm, unabhängig, fremd von ihm existiert und eine selbständige Macht ihm gegenüber wird, dass das Leben, was er dem Gegenstand verliehen hat, ihm feindlich und fremd gegenübertritt."

    • Vor 2 Tagen

      Verstehe den hate dbzgl null. Sie hat es geschafft selbst so ein Industry-Behemoth zu werden, dass sie sich die Rechte an ihrer eigenen Arbeit vom System zurückkaufen kann.
      Ja, es ist ekelhaftester Kapitalismus, ja sie hat mächtig Asche mit den Rereleases gemacht, aber wieso genau man hated wenn es mal jemand schafft dieses System in die Knie zu zwingen versteh ich iwie nicht.

    • Vor 2 Tagen

      Don't hate the player, hate the game.

    • Vor 2 Tagen

      @hai
      weil sie reiche Schicksendinge tut, die reiche Schicksen tun. Was interessiert mich der ihr struggle vor Gericht? Soll ich da irgendwie empathisch sein; sollte ich Verständnis für die Nöte von Menschen mit viel zu viel Geld haben? Warum?

      @wuff
      In diesem Fall ist beides möglich.

    • Vor 2 Tagen

      Überhaupt habe ich diesen Spruch nie so recht verstanden. Warum sollte ich den player nicht hassen dürfen, der offenbar stark vom game profitiert?

    • Vor einem Tag

      Weiß auch nicht, wie viel Ehrenfrautum da jetzt dabei ist, aber 360 Mio dafür zu zahlen, sollte sich doch auch für TS nicht als Erfolg anfühlen?

    • Vor einem Tag

      Auf jeden Fall "hate the player"!!! Das Game wird ja von Menschen gemacht, und ist kein Naturgesetz.

    • Vor einem Tag

      ... ich denke, es wird von Menschen pervertiert. Der Mensch reagiert schon sehr auf Anreize und möchte sich selbst verwirklichen, allerdings nicht in einem entkoppelten Geldsystem, das keinen realen Sinnbezug mehr hat. Viele Linke greifen diesen Aspekt aber politisch nicht gerne auf, weil sie dann keine Designer-No-Name Shirt mehr haben, die sie sich in die Jeans stecken können und die Anerkennung ja langfristig wegfällt, würde man sich zu gut für die Menschen einsetzen. Ups...

    • Vor einem Tag

      Die Vorwürfe kann man der Gegenseite aber noch viel mehr machen. Taylor Swift hat immerhin die Taylor Swift-Songs eingesungen und damit eine Eigenleistung vollbracht, Scooter Braun hingegen hat einfach nur viel Geld in die Hand genommen, um... joa, um sich Rechte an Taylor Swift-Songs zu kaufen.

      Ich finde auch, dass sie sich im Gegensatz zu anderen Popstars, die in ihrer Liga spielen oder mal gespielt haben - Mariah Carey, Whitney Houston, Britney Spears, Ariana Grande, ... sich öfters mit irgendwelchen Industriegiganten anlegt. Es wirkt auf mich nicht so, als wenn sie das nur macht, um sich zu bereichern.

    • Vor einem Tag

      Team ceeei hier. Rechte am eigenen künstlerischen Werk würde ich mal ganz grob unter kreative Selbstbestimmung mit einordnen und die war und ist selbst mir als Klitzekleinkünstler genau so wichtig als würde ich damit nur annähernd so viel Jahresumsatz machen wie Schneider Schnell schon zu Zeiten, als sie die Rechte an ihrem Kram noch gar nicht wieder zurück hatte.

    • Vor 20 Stunden

      Team Hai, Team Ceee. Finde es gut, dass sie als Urheberin die Rechte an ihrer Arbeit besitzt. Sollte der Regelfall sein.

    • Vor 13 Stunden

      Also ich bin da eher Team Schwingi. Weiß nicht wie sehr ich das jetzt als inspirierendes Zeichen, dass sich jemand erfolgreich mit den System anlegt, interpretieren soll oder ob's nicht doch einfach nur wieder zeigt, dass für die ganz Großen/Reichen andere Regeln gelten als für den Rest, dass sie so etwas durchziehen können.

      Ist sicherlich besser, dass die Rechte jetzt bei der tatsächlichen Künstlerin liegen. Aber im Großen und Ganzen, wenn man sich jetzt nicht für die emotionalen Belange einer Superreichen interessiert, ist das doch alles irgendwie sehr egal.

    • Vor 12 Stunden

      Über "Schneider Schnell" musste ich erstmal nachdenken, noice! :D

    • Vor 12 Stunden

      "ist das doch alles irgendwie sehr egal."

      Das ja sowieso, gleepi. Hab mich da nur mal eben in den Perspektivwechsel gewagt, aber auch nur mit nem halb zum Ursprung zurück gedachten Gedankengang... Klar würde ich selbst ziemlich viel dafür tun, die Rechte an meinem eigenen Kram zurück zu bekommen, wenn sie mir im Verlauf einer Karriere "irgendwie abhanden" gekommen wären. Kann ja praktisch beinahe jedem auf unterschiedlichste Weise mal passieren.

      Ich rede mir aber auch bis heute erfolgreich ein, dass sie mir aus unterschiedlichen Gründen gar nicht erst auf die Art abhanden gekommen wären und kommen werden, auf die sie besagte Künstlerin ursprünglich "verloren" hat. :)

      @Duri
      point your credit towards reddit, pls. :D

    • Vor 11 Stunden

      Oh, I get it! Be right at it...

    • Vor 11 Stunden

      Was hattest Du eigentlich dem harten Christina-Mann noch mit auf den Weg ins digitale Jenseits gegeben?

    • Vor 11 Stunden

      Im übertragenen Sinne bloß, dass fraglich ist, ob ich die Autorität desjenigen laut.de-Moderators zu respektieren fähig bin, der den Beitrag und dazu gleich den gesamten Account von ChristinaHartmann gelöscht hat, wenn sein username nicht Andi_ChristianWeichfrau lautet. :mad:

    • Vor 10 Stunden

      Stringent...

  • Vor 2 Tagen

    Verstehe den Hate Null. Finde, sie ist mutig in den Kampf gezogen und wurde belohnt. Mich erinnert das alles sehr an das jüngst vergangene Champions League-Halbfinale Inter Mailand vs. Barcelona, in dem Inter es geschafft hat dem Favoriten ein Bein zu stellen, mit: Kampf, Leidenschaft, wenig Starallüren, stark und unbeeindruckt wie eine Eiche im Wind. Zusammen können wir es alle schaffen uns gegen die Privilegierten und Reichen in dieser Welt durchzusetzen, wir müssen nur weiter an uns glauben. Der Glaube ist das Wichtigste.

    • Vor einem Tag

      "Druck? Was für ein Druck? Druck ist, wenn arme Menschen sich dumm und dämlich arbeiten, um ihre Familie ernähren zu können. Im Fußball gibt es keinen Druck."

      - portugiesisch-nihilistischer Philosoph

    • Vor einem Tag

      Zusammen können wir es alle schaffen uns gegen die Privilegierten und Reichen in dieser Welt durchzusetzen, wir müssen nur weiter an uns glauben.

      Das ist im Zusammenhang mit Taylor Swift seltsam.
      Eine Frau die eben genau zu den Privilegierten und Reichen gehört.
      Oder meint da jemand das man mit 1,6 Milliarden USD arm ist ?

    • Vor einem Tag

      Jeder Einzelne muss es erkennen und aufstehen. Das ist das wichtige. Das Individuum :).

    • Vor einem Tag

      Nachtrag. Und es kommt jedes Jahr eine Menge dazu:
      Übersicht mit KI
      Weitere Informationen
      Taylor Swift verdient jährlich zwischen 92 Millionen und 185 Millionen US-Dollar, je nach Quelle und Jahr.

    • Vor einem Tag

      Dass Swift in KI investiert hat, wusste ich bislang nicht. Dann scheint sie am gesellschaftlichen Wandel ja direkt beteiligt zu sein, weswegen man sie vielleicht doch etwas kritisch beäugen sollte...

  • Vor einem Tag

    Also waren die "Taylor's Versions" im Grunde nur ein Mittel, um mit Hilfe ihrer eigenen Fans den finanziellen Wert der Originale weit in den Keller zu drücken. So konnte sie sie quasi für nen Appel und 'n Ei erwerben. Ich wette, das bedeutet ihr wirklich viel... ♥ ( O w O*)

  • Vor einem Tag

    Unabhängig von Albenrückkauf, Feminismusikone, Megastardom etc. finde ich es geil, dass ich von Taylor Swift keinen einzigen Song außer dieses "shake it off" Ding kenne. Du könntest mir 20 Hits von ihr vorspielen und ich würde nur mit den Schultern zucken. Das wird immer so bleiben. Für mich irgendwie so ein Fall von in Amerika gehypt ohne Ende, hier irrelevant.

    • Vor 20 Stunden

      Meine Partnerin ist ein R*I*E*S*E*Nfan, was es schwer macht, sich der Musik zu entziehen. Und ganz ehrlich: musst Du garnicht machen, da ist schöne Popmusik dabei.
      Hör Dir ruhig einmal "Lover," "Getaway Car," oder "Begin Again" an. Selbst wenn das nicht dein Leben verändern mag ist das alles andere als hassenswert.

      Und "Vigilante Shit" ist einer der lustigsten Diss-Songs, die ich kenne.

    • Vor 13 Stunden

      *** Entering Stockholm ***

  • Vor 9 Stunden

    Nee Leute. Okay, es ist gut, dass sie ihre Master wieder hat, so ist nicht. Aber dieses ganze Aufbauschen zu einer David vs. Goliath-Geschichte, vor allem, dass so viele Leute und Fans das Fressen ist doch etwas, was mir negativ aufstößt.

    Außerdem ist sie die Ausnahme, die Person, die so "undeniable" ist, dass sie bei solchen Vorhaben gegen große Unternehmen Erfolg hat. Eben weil sie selbst ein Business ist und mehr Geld besitzt als so mancher Konzern.

    Systematisch hat sich hier ja auch nichts verändert. Was haben wir gelernt? Gut, der Mindestpreis für das Zurückkaufen von Mastern beläuft sich auf 360 Millionen, oder was? Aber werden jetzt Labels deswegen fairere Strukturen einführen? Rüttelt die Politik jetzt am Urheberrecht? Sehe ich hier alles nicht. Eine ultrareiche Frau hat Erfolg und sich ausnahmsweise mal gegen ein Unternehmen durchgesetzt und das ist jetzt ein riesiger feministischer Erfolg? Ein BEFREIUNGSSCHLAG?

    Und die Lieder an sich hatte sie ja nie verloren, sonst hätte sie ja nicht so locker die ganzen Remakes herausbringen können. Die hat nur keinen Zugriff auf ihre originalen Releases gehabt, an denen sie aber trotz allem noch wahrscheinlich reichlich Royalties verdient hat. Nur halt eben ein paar Prozente weniger.

    UND sie hat es ja erfolgreich dazu genutzt, um ihre Fans dazu zu gaslighten, teilweise zwei Releases pro Jahr inklusive zigtausend Special Editions zu kaufen.