Am vergangen Sonntag starb überraschend Terrorizer-Gitarrist Jesse Pintado. Erst vor kurzem hatte die Band ihr Reunion-Album vorgelegt. Die Ursache seines Todes ist noch unbekannt. 15 Jahre lang spielte Jesse bei Napalm Death, bevor er 2004 zu Terrorizer zurückkehrte.
Los Angeles (mp) - Am vergangenen Sonntag starb überraschend der Terrorizer- und ehemalige Napalm Death-Gitarrist Jesse Pintado. Auf der Webseite von Napalm Death war schon am Montag zu lesen: "Die Band ist geschockt und betrübt vom plötzlichen Tod Jesse Pintados. Bitte erwartet in Kürze ein Statement. Jesse Pintado war von 1989 bis 2004 Mitglied von Napalm Death". Der Grund seines plötzlichen Todes ist noch nicht bekannt. Jesse starb allerdings in einem Krankenhaus.
Ein ausführliche Statement schob Napalm Death-Frontmann Mark 'Barney' Greenway dann heute nach: "Ich sitze hier und versuche noch immer zu begreifen, was mit Jesse passiert ist. Wir haben gerade in Bulgarien gespielt und hatten weniger Kontakt. Ich möchte, dass alles jetzt nicht zu sehr offen legen, denn ich bin mir dessen bewusst, wie sich Jesses Familie im Moment fühlen muss. Ich möchte nur sagen, dass ich traurig bin und auch enttäuscht, dass es Jesse nicht mehr möglich war, wieder abzuheben und seinen Hunger mit Terrorizer wiederzuentdecken. RIP Amigo."
Jesse begann Ende der Achtziger Jahre als Gitarrist bei Terrorizer. Nach der Bandauflösung 1989 wechselte er zu Napalm Death. 2004 stieg er dort aus, um sich wieder mit Terrorizer zu vereinigen. Er habe nach so vielen Jahren einen frischen Start benötigt und man habe sich daraufhin einvernehmlich getrennt, zitierte ihn damals Blabbermouth. Vor einigen Tagen, am 18. August erschien das Reunion-Album "Darker Days Ahead". Auf der Terrorizer-Webseite gibt es noch kein offizielles Statement.
In einem Interview mit laut.de, das an dieser Stelle in Kürze folgt, wünschte Napalms Barney Jesse noch alles Gute für seine musikalische und persönliche Zukunft: "Ich wünsche ihm das Beste. Denn wir bleiben noch immer Freunde. Von meiner Seite auf jeden Fall, und ich denke auch von Jesses aus. Ich hoffe für ihn, dass alles klappt, was er tut. Er hat ja viel zu tun mit Terrorizer."
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