Wenn nicht nur Rastamänner wie Afroman und Spinner wie Raab kiffen wollen, sondern sogar "die gewaschene Antwort auf die Kelly Family", dann wird Cannabis offenbar gesellschaftsfähig. Nur die Politik hat noch nichts gemerkt.
Dublin (joga) - Andrea Corr, die Sängerin der irischen pop-Folk-Gruppe The Corrs, steht im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung um die Gefahren des Cannabis-Konsums. Bereits seit längerem treten die Corrs für die Legalisierung der weichen Droge ein: Geigerin Sharon Corr hatte vor gut einem Jahr erklärt, dass Drogen durchaus auch eine positive Wirkung haben könnten. Mit ihrer Hilfe könne man sich beispielsweise besser in Musik hinein versetzen.
Seitdem werden die Corrs von konservativen Verbänden wie dem irischen Bundeselternrat angeschwärzt: Sie seien ein schlechtes Vorbild für die Kinder. Das wollte Andrea Corr nicht auf sich sitzen lassen; gegenüber MTV Asia äußerte sie sich noch einmal explizit zu den Vorzügen des Cannabis-Konsums. Es gebe keine Beweise, dass Cannabis schädlich sei, sagte die Sängerin und forderte deshalb Legalisierung und eine verbesserte Aufklärung: "Bekiffte sind niemals gewalttätig, ganz im Gegensatz zu Alkohol-Konsumenten."
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