Haben die Strokes Angst vor ihrem neuen Album? In einem MTV-Interview hörte es sich ganz so an.
New York (vbu) - "Die Aussicht zu versagen ist sehr hoch", hadert Julian Casablancas, auf's kommende Album "Room On Fire" angesprochen. "Wenn du in einer Bar bist, ein bestimmter Song gespielt wird und der Vibe irgendwie anders ist, erweckt das Gefühle in dir, die du spüren willst. Wenn Musik das kann, ist sie sehr besonders. Es sind diese Gefühle, mit denen wir spielen", so der Sänger. Die Gefahr, das nicht zu erreichen, ist für den Strokes-Sänger enorm groß.
Die Erwartungen nach dem Mega-Erfolg des Debuts "Is This It" sind schließlich alles andere als gering. Trotzdem hoffte er, dass die neue Platte "die Menschen generell" bewege. Zunächst werkelten die Strokes mit Star-Produzent Nigel Godrich. Menschlich sei das ja auch ganz nett gewesen. Die Zusammenarbeit zerbrach jedoch aufgrund verschiedener Ansätze. "Wir können Tage darauf verwenden, den richtigen Drumsound zu finden", sagte Gitarrist Albert Hammond Jr dem Rolling Stone.
Godrich war hingegen der Meinung, dass man das auch beim Mixen hinkriege. Und so war wieder Gordon Raphael im Boot, der schon dem Debüt den richtigen Schliff gab. Den Schlagzeugsound des Songs "Nightmare" verglich Hammond mit Michel Jackson: "Das ist wohl einer meiner Lieblings-Drumsounds auf dem Album - ziemlich 'Billie Jean'-isch. Wir haben lange gebraucht, damit es wie ein Drumcomputer klingt, dennoch trommelt Fab selbst."
Damit das neue Album trotz aller Zweifel gut wird, hielt sich Casablancas beim Songwriting an folgende Devise: "Eines der wichtigsten Dinge, die man beachten sollte, war: Denke immer, dass das, was du machst, scheiße ist. Denn in der Sekunde, in der du aufhörst das zu glauben, wird's wirklich scheiße", so der Strokes-Mann. "Room On Fire" steht ab 20. Oktober in den Läden.
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