In der zweiten Battle-Runde strauchelt Favoritin Kaye-Ree. Eine Kandidatin hat "Yesterday" noch nie gehört. Mark Forster ist zu alt für seinen Job.

Berlin (hhu) - Regelmäßig "The Voice of Germany" schauen zu müssen ist kein Zuckerschlecken. Der eigentliche Mittelpunkt der Show, die Kandidaten, werden zwischen schmalzigen Einführungsvideos, Streitigkeiten der Coaches untereinander und sinnloser Dramatik zerrieben. Einen Höhepunkt erreichte dieses Schema gestern Abend beim Battle zwischen Julianne (die mit dem 40er-Fetisch) und Flavio (der singende Kindergärtner).

Teamchefin Yvonne zögert und zögert, will niemanden rauswerfen, bettelt ihre Mitjuroren um einen "Steal Deal" an und gerade, wenn sie Luft holt, um den Sieger zu verkünden, folgt ein zehnminüter Werbeblock. Das sorgt dann aber nicht für gebanntes Nägelkauen, wer denn weiterkommt, sondern für ziemlichen Frust.

Kaye-Ree strauchelt

Ebenso leicht frustrierend geriet der Auftritt von Kaye-Ree. Ihr hatten wir nach ihrer Blind Audition ja noch große Chancen auf den Gesamtsieg prophezeit, in ihrem Battle gegen Mailin blieb sie aber eher blass. Am Ende setzte sie sich mit ihrer Performance bei "Tears Dry On Their Own" von Amy Winehouse zwar durch, souverän wirkte das aber nicht. Allerdings bedeutete das nicht die Heimreise für Mailin. Via "Steal Deal" holte Yvonne die 25-Jährige aus dem Team Fanta in ihr eigenes.

Leider keinen "Steal Deal" landete die 17-jährige Doriane, die im "US"-Duell am noch ein Jahr jüngeren James scheiterte. Mit ihrer wirklich herzzerreißenden Performance rührten die beiden sogar ihren Coach Yvonne zu Tränen. Am Ende ging es dann für James weiter, während Doriane die Heimreise antreten musste.

(K)ein Duett der irischen Liebhaber

Ein ganz besonderes Battle gab es in Team Paddy: Sowohl Barsänger Liam als auch Mittelalter-Fan Gaby sind beide im Irish-Folk zuhause, da hörten die Gemeinsamkeiten aber auch auf. Während Gaby die extrovertierte Frohnatur gab, zog sich Liam lieber in eine norddeutsch kühle Attitüde zurück. Gemeinsam sollten diese beiden so unterschiedlichen Charaktere die irische Ballade "Down By The Sally Gardens" singen. Vor allem Gaby ließ sich voll und ganz auf diese romantische Nummer ein, fantasierte sogar über ein "Duett der irischen Liebhaber". Liam sah das nicht so und konzentrierte sich einzig und allein auf die Musik. Am Ende sicherten ihm diese Einstellung und sein warmes Timbre das Weiterkommen.

Was ist nochmal "Yesterday"

Im Team Mark gab es derweil einen Schocker: "Sweet Lolita" Jessica kennt "Yesterday" nicht. Da bekam Meister Forster doch gleich Schnappatmung und verglich seine Aufgabe damit, jemandem das Atmen beizubringen. Lustig, wie er ist, erklärte er dann, jetzt wohl endgültig alt zu sein. [Kurzer Service für den Leser: Mark Forster trägt immer eine Kappe, weil seine Haare schon im Alter von 34 Jahren grau und dünn geworden sind.]

Zurück zur Show: Dort trat Jessica gegen Penni Jo an, was die Frage aufwarf: Warum singen die nicht "Penny Lane"? Schwamm drüber, Penni Jo durfte dann zu "Penny Lane" einlaufen, bevor Jessicas modernere Version ihren Coach überzeugte. Penni Jo trat den Heimweg an.

Eine weitere Überraschung hatte Mark für seine Schützlinge Dominik und Lars parat. Die beiden sollten "Alles Ist Jetzt" von Bosse vortragen, hatten aber Probleme mit der hektischen Natur des Songs. Also kam der Sänger selbst vorbei, gab ihnen ein paar Tipps und kündigte an, die Show auf jeden Fall anzuschauen. Falls er das wirklich getan hat, hat er das Weiterkommen von Dominik miterlebt. Bei diesem hatte Forster einfach eine "Vision, wie es noch verrückter werden kann".

Mark muss absagen

Zum Abschluss noch kurz eine traurige Nachricht aus dem Team Mark: Eigentlich sollten Kira, Debora und Mark Aspgas zu dritt in den Ring steigen. Allerdings explodierte bei der Arbeit irgendetwas neben seinem linken Ohr und er musste das Battle absagen. Eine Rückkehr für nächstes Jahr kündigte er aber an. Im verbliebenen Zweier-Battle mit einer Rockversion von "Beat It" setzte sich dann Kira durch.

Fotos

Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly

Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die 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Mähler) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Mareike Mähler) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Mareike Mähler)

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