Ihr Ex-Produzent verklagte die White Stripes: Jim Diamond behauptete, er habe den Stil der Band mit erfunden. Doch das Gericht in Detroit entschied gegen ihn.
Detroit (an) - Zwanzig Minuten dauerte gestern der Prozess. Die Jury wies die Klage des auf dem ersten Album von 1999 als Co-Produzenten sowie auf dem Nachfolger "De Stijl" als Mischer geführten Jim Diamond zurück. Dieser forderte, dass die White Stripes die Tantiemen ihrer ersten zwei Alben mit ihm teilen müssten. Diamond sei angeblich an der Entstehung des White Stripes-Sounds wesentlich beteiligt gewesen.
Der Produzent habe damals für 35 Dollar pro Stunde gearbeitet. Über Tantiemen sei nie verhandelt worden. Der Rechtsanwalt Diamonds erklärte gestern vor Gericht, dass es sehr schwierig sei, den Juroren zu erklären, was in der Detroiter Musik-Szene 1999 vor sich ging. Speziell im Zusammenhang mit einem komplizierten Copyright-Fall. Des Weiteren sei es eine Tragödie für Detroit und Underground-Musik, dass The White Stripes den Beitrag von Jim Diamond bezüglich der Entwicklung der Band nicht anerkennen wollen.
Jack White zeigte sich nach der Verhandlung äußerst erleichtert: "Du weißt nie was bei so einer Anklage rauskommen kann", sagte er den Journalisten vor dem Gerichtsgebäude.
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