Großer Coup: Der NIN-Chef triumphiert in Hollywood und plant schon sein nächstes Projekt.
Los Angeles (jos) - Trent Reznor und Atticus Ross gewannen heute Nacht in Los Angeles einen Golden Globe für ihren Soundtrack zu David Finchers "The Social Network". Sie setzten sich in der Kategorie "Beste Filmmusik" gegen die weiteren Nominierten Danny Elfman ("Alice im Wunderland"), Hans Zimmer ("Inception"), Alexandre Desplat ("The King's Speech") und A. R. Rahman ("127 Hours") durch.
Reznor sichtlich geschockt
In seiner Dankesrede zeigte sich Nine Inch Nails-Kopf Reznor sichtlich geschockt. "Vor einem Jahr hatte ich keine Ahnung, dass ich einen Film mit Musik unterlegen könnte. Der Gedanke, hier oben zu stehen und diesen Preis entgegenzunehmen, ist surreal." Per Twitter äußerte er sich etwas kürzer: "Holy Shit!".
Neben dem Globe für die beste Filmmusik gewann "The Social Network" auch die Auszeichnungen für den besten Film, das beste Drehbuch und die beste Regie.
Neues Soundtrack-Projekt mit Ross
Reznors nächstes Projekt in Hollywood steht schon fest: Wieder gemeinsam mit seinem Kreativ-Partner Atticus Ross arbeitet er an der musikalischen Untermalung der David Fincher-Adaption des Stieg Larsson-Klassikers "Verblendung" (engl. "The Girl With The Dragon Tattoo"). In ersten Statements kündigte Reznor den Verzicht von programmierten Beats und Sounds auf an.
13 Kommentare
... und demnächst dann vielleicht auch ein Oscar?
Der Inception-Soundtrack war aber auch nicht übel!
und ihr vergebt nur 3 Punkte an dieses Zeitlose Meisterwerk.
Wow normalerweise sind die ja stock konsevativ was Filmsoundtracks angeht. Gut das auch mal war elektronisches den Preis gewonnen hat, er hats aber auch verdient!
@SRX-350 (« @battlefire
Ja der Film ist überbewertet. Der Soundtrack auch (wenn man ihn mit den anderen Soundtracks Reznors vergleicht). Aber der Interpret? Trent Reznor ist wohl eines der wenigen musikalischen Genies unserer Zeit. The Downward Spiral und The Fragile sind Meisterwerke, von denen sich tausende Musiker beeinflussen lassen. Außerdem ist Trent Reznor einer der ersten Menschen, die verstanden haben, wie das Musikgeschäft in Zeiten des Internets läuft. »):
Ich sag ja nicht das er ein schlechter Musiker ist. Er ist sogar einer der besseren. Einer der gegen den Mainstream arbeitet und Musik um der Musik willen macht... Aber (achtung subjektive Meinung) ist kein prägender Musiker einer Generation.. Die gibt es heute nicht mehr in dem Sinne.. Aber man könnte schon meinen dass er das von sich selber denkt.
UND ER HAT IHN Wirklich, sehr verdienter oscar. 3 von 5 Punkten, pff.
..ich hab in der Zeitung ein Foto gesehn, den Trent hätt ich fast nicht erkannt, wenn nicht der Name drunter gestanden wäre. Sieht ganz anders aus als mit den längeren Haaren.