Twitter-Fakes: Kanye rügt die "fucking farce"

Kanye West hat mal wieder die Wut. Weil auf der Microblogging-Site Twitter immer wieder in seinem Namen Persönliches gepostet wird, greift er die Macher an: "Von allem, was Twitter anzubieten hat, brauche ich weniger."

Los Angeles (mma) - Egozentrismus' Galionsfigur schlägt wieder zu. Nach seiner schwer amüsanten Antwort auf eine aktuelle Southpark-Episode, die ihn als schwulen Fisch darstellt (siehe Video), nimmt Kanye West jetzt die Microblogging-Site twitter.com aufs Korn. Die momentan schwer gehypte Plattform bietet jedem die Möglichkeit, in Beiträgen bis zu 140 Zeichen Länge beliebige Texte und Links zu posten. So kann der mehr bis weniger spannende Tagesinhalt sowie spontane Gedanken entäußert werden.

Da zum einen eine unüberschaubare Zahl an Celebrities mittlerweile regelmäßig via Twitter-Account kommuniziert, zum anderen Bigger-than-rap-Superstar West mit kanyeuniversecity.com zu den aktivsten Promi-Bloggern zählt, rechnet man eigentlich auch mit seiner persönlichen Twitter-Präsenz. Tatsächlich hat Kanyes Ego jedoch ein Riesenproblem mit der Webseite, seitdem sich dort immer wieder User unter falschem Namen registrieren und seine Identität vortäuschen. In hauseigenen Blog geht er deshalb in die Offensive.

Kreativität statt Blogging

"(This spaz comes courtesy of losers making fake Kanye West Twitter accounts) I DON'T HAVE A FUCKING TWITTER... WHY WOULD I USE TWITTER??? I ONLY BLOG 5 PERCENT OF WHAT I'M UP TO IN THE FIRST PLACE. I'M ACTUALLY SLOW DELIVERING CONTENT BECAUSE I'M TOO BUSY ACTUALLY BUSY BEING CREATIVE MOST OF THE TIME AND IF I'M NOT AND I'M JUST LAYING ON A BEACH I WOULDN'T TELL THE WORLD. EVERYTHING THAT TWITTER OFFERS I NEED LESS OF."
("Ich habe kein fucking Twitter... Warum sollte ich Twitter nutzen? Ich blogge sowieso nur fünf Prozent meiner Aktivitäten. Ich bin in Wirklichkeit ziemlich lahm darin, Inhalte abzuliefern, weil ich viel zu beschäftigt damit bin, die meiste Zeit über kreativ zu sein, und wenn ich mal nur am Strand liege, würde ich das nicht der Welt mitteilen. Von allem, was Twitter anzubieten hat, brauche ich weniger.")

West erklärt weiter, er habe die Webseitenbetreiber schon mehrfach erfolglos aufgefordert, die Fake-Accounts dichtzumachen: "It's a fucking farce." Wir meinen: So spannend die Fragen sind, die das Thema Internet und Identität aufwirft – solange sie von selbsterklärten Egomanen beantwortet werden, bleibt Werbung eben doch bloß Werbung.