Das Hin und Her um Xavier Naidoos Debüt geht in die nächste Runde - seine Anwälte ziehen jetzt die Klage gegen eine Veröffentlichung wegen zu geringer Erfolgschancen zurück.
Mannheim (eng) - Xavier Naidoo hat sich nach der Entscheidung des Hamburger Landgerichts - sein 1993 in den USA erschienenes Erstlingswerk "Seeing Is Believing" darf in in Deutschland nicht auf den Markt kommen - zu früh gefreut. Am vergangenen Freitag mussten sich die Richter erneut mit dem Streit zwischen Naidoo und seiner ehemaligen Produzentin Nicole Dürr befassen. Da das Landgericht in der vorigen Entscheidung zwar untersagt hatte, das Album in der vorliegenden Form zu veröffentlichen, der Verbleib der Urheberrechte aber nicht geklärt wurde, zog Xavier erneut vor Gericht.
Doch seine Anwälte nahmen die Klage jetzt wegen zu geringer Erfolgschancen zurück und machten damit den Weg für den Release von "Seeing Is Believing" endgültig frei. Das berichtet wenigstens Naidoos Entdeckerin Dürr in einer Pressemitteilung. Nun will sie die Songs, die sie als "echte Raritäten" bezeichnet, den Fans nicht länger vorenthalten und kündigte an: "In Kürze wird die CD 'Seeing Is Believing' mit seinen ersten Songs erscheinen". Der Mannheimer Soul-Sänger selbst hatte sich vehement gegen eine Veröffentlichung eingesetzt, da er seine ersten musikalischen Gehversuche als "seelenlos" betrachtet.
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