Die geplante Neuauflage der ZDF-Hitparade scheitert angeblich an Absagen von Westernhagen und Grönemeyer.
Berlin (joga) - Die für Mitte Oktober geplante Neuauflage der ZDF-Hitparade ist gescheitert, obwohl die Vorbereitungen bereits recht weit gediehen und Künstler wie Silbermond, Annett Louisan, Massive Töne oder Joana Zimmer bereits ihre Teilnahme zugesagt hatten. Andere Musiker jedoch wollten bei der Hitparade angeblich nicht antreten - für das ZDF Grund genug, das ganze Projekt aufzugeben, schließlich wollte man nur "die Besten der Besten".
Gegenüber der B.Z. ging ZDF-Sprecher Walter Kehr gestern ins Detail und verriet, welche Musiker man gerne in Mainz gesehen hätte: "Wir sprechen von der ersten Garde, von der Crème der Crème auf dem deutschsprachigen Markt. Wir sprechen also von Künstlern wie zum Beispiel Westernhagen gegen Grönemeyer. Aber die wollen nicht mitmachen. Sie wären allenfalls als Spezialgäste dabei. Und das reicht uns nicht. Sie sollen nicht auftreten, sondern gegeneinander antreten. Das ist ja der besondere Reiz der Hitparade."
Die Labels, die die Neuauflage der Hitparade von Anfang an unterstützt hatten, seien nun sauer über die Geringschätzung ihrer nationalen Newcomer-Acts, deren Erfolge sich in letzter Zeit ja durchaus sehen lassen konnten. Dem Musik-Konsumenten drängt sich allerdings bei der Vorstellung, wie Grönemeyer gegen Westernhagen antritt, die Frage auf, ob 31 Jahre ZDF-Hitparade nicht doch genug sind.
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