Porträt

laut.de-Biographie

Psyche

1982 basteln zwei Brüder in Kanada an einem ganz eigenen elektronischen Sound. Drei Jahre später nehmen sich Darrin und Stephen Huss schulfrei, um ihr erstes, mittlerweile wieder neu aufgelegtes Album in Eigenregie zu produzieren. Sie haben leidlichen regionalen Erfolg, bis sie sich entschließen, ihr Glück in Europa zu versuchen. Und der große Durchbruch kommt noch 1986 mit "Unveiling The Secret".

Psyche - The Hiding Place Aktuelles Album
Psyche The Hiding Place
Einfach ein wunderschönes Elektro-Dunkelpop-Album.

1989 entschließt sich Darrin in Deutschland zu bleiben, wo eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Label beginnt. Er veröffentlicht ein Album mit David Kristian. 1991, bei einem Besuch zu Hause, arbeiten die Huss-Brüder jedoch erneut zusammen, und erstaunen das Publikum mit einem völlig neuen Sound. Mit "Tales From The Darkside" wird der Grundstein für einen in die Gothic-Richtung tendierenden Elektro-Sound gelegt. Darrin versucht sich in der Folgezeit als Solokünsler, aber er hat nur geringen kommerziellen Erfolg im Dance-Bereich, und zieht sich zurück.

Es sind andere Zeiten angebrochen, eine neue Generation von Elektrofans ist enstanden. Es ist offensichtlich, dass die Huss-Brüder nicht mehr miteinander arbeiten werden. Darrin hat sich entschlossen in Deutschland zu bleiben, Stephen lebt in Kanada. 1996 steigt der deutsche Keyboarder Per-Anders Kurenbach bei Psyche ein. Es entstehen mehrere Alben, und eine "Back To The 80ies" Tour wird mit alten Hits in neuem Gewand zu einem großen Erfolg. Im Jahr 2000 weht wiederum ein frischer Wind in der Soundküche der Elektroartisten: Remi Szyszka ist ab sofort für das Sounddesign zuständig.

Die Musik hat sich in der langen Bandgeschichte stetig weiterentwickelt. Geblieben ist einzig die charakteristische Stimme Darrins. Während die ersten Veröffentlichungen noch ungeschminkte Technik im Industrial-Stil zur Schau tragen und auch die Werke der frühen Neunziger unverhohlene Anlehnungen an den 80ies Sound hören lassen, klingen die Lieder Mitte der 90er poppiger und frischer. Die neuesten Ergüsse legen den Akzent mehr auf ein klanglich rundes Gesamtbild und fügen sich insgesamt gut in den modernen Dark-Electro-Sound ein, den Psyche schließlich mitgeprägt haben.

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