Porträt

laut.de-Biographie

Sara Hartman

"Monster Lead Me Home" - eine junge Amerikanerin singt Ende 2015 davon, dass man die eigene Comfort-Zone erst verlassen muss, um zu sich zu finden und wachsen zu können. Sara Hartman, Jahrgang 1996, zieht einige Monate zuvor erst aus den USA nach Berlin und verarbeitet in dem Song ihren Umzug in die deutsche Hauptstadt: "Er ist eine Momentaufnahme meiner Gedanken, als ich zum ersten Mal in Berlin ankam", erzählt sie dem Online Magazin Pigeons And Planes. "Es war sehr aufregend, aber auch sehr erschreckend zur gleichen Zeit. Ich lasse das alles in meine Musik einfließen und vertraue darauf, dass sie mich dorthin trägt, wo ich hingehöre."

Wenn Sara Hartman sagt, sie kommt aus New York, denkt jeder an die bunte, chaotische, wilde Metropole. Jedoch entstammt die junge Singer/Songwriterin Sag Harbour, einem Ort, knapp 200 km entfernt in den Hamptons, die zu Long Island gehören. Fancy, denkt man, die kommt sicher aus reichem Hause. Schließlich wächst sie dort auf, wo Stars wie Mariah Carey Ferienhäuser haben. Aber Sara ist nie Teil dieser höheren Gesellschaft, ihr Vater – ein Poolbauer – ist eher dafür zuständig, den Reichen ein schönes Leben zu ermöglichen.

Sara selbst beginnt früh, mit Musik Geld zu verdienen – wenn auch im kleinen Rahmen. Mit 14 verdient sie sich ihr Taschengeld, indem sie Restaurantbesucher in den Hamptons mit ihrem Gitarrespiel unterhält. "Ich musste mich dabei natürlich an Radiohits halten, aber damit es auch für mich selbst immer eine Herausforderung blieb, habe ich gern Mash-Ups gespielt," sagt sie. Dabei kreuzt sie schon mal "Sitting On The Dock Of A Bay" mit "Stand By Me". Gut an kommt das immer.

So gut, dass sie irgendwann entdeckt wird und für die Produktion ihres ersten Albums nach Berlin zieht. Im Jahr 2014 beginnt sie gemeinsam mit Produzent Tobias Kuhn an der Arbeit für die Platte. Kuhn hat selbst jahrelang in diversen Bands gespielt, 2008 war er für Tomtes Heureka zuständig. Während der Zusammenarbeit mit Sara produziert er nebenbei den Sänger Kelvin Jones. Ein gutes Händchen für Produzenten scheint Sara schon zu haben.

Sie nehmen das Album aber nicht nur in der deutschen Hauptstadt auf, sondern begeben sich dafür auch auf eine Reise in die Toskana: Hier trifft Sara auch auf ihre Mutter, die sie extra dafür einlädt, weil diese schon immer mal nach Italien wollte. Die Reise dient Sara neben Berlin als zweite große Inspirationsquelle für ihre ersten eigenen Pop-Stücke.

Es ist das feine Arrangement aus analoger Instrumentierung, leichten Elektrobeats und Saras tiefer Singstimme, die ihre Songs so eingängig machen. Obwohl sie erst eine Single und ein Jamie XX-Cover draußen hat, geht sie im Januar 2016 mal eben als Support mit Ellie Goulding auf deren Welttournee und bespielt ausverkaufte Konzerthallen. So groß sie musikalisch wirkt, hält sich Sara doch sehr bedeckt, was ihre Person im Netz angeht. Es gibt kaum Informationen über sie, einzig Instagram und Facebook enthüllen ein wenig, wie ihr Leben momentan aussieht.

"Die Musik soll im Vordergrund stehen", erklärt sie dem Radiosender PULS, und das bekommt sie ganz gut hin. Sonst hätte ihre Geschichte sie nicht von den Restaurants der Hamptons bis auf die ganz großen Bühnen dieser Welt geführt.

Surftipps

  • Facebook-Präsenz von Sara

    Tägliche Updates, Posts von ihren Konzerten etc.

    https://www.facebook.com/sarahartmanmusic/
  • Homepage von Sara hartman

    Videos, Live-Termine und für einen Newsletetr kann man sich eintragen. Außerdem gibt's hier alle Links zu Social Media Kanälen von Sara

    http://www.sara-hartman.com/

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