laut.de-Biographie
Skeletonwitch
Den Grundstein für Skeletonwitch legen die beiden Gitarristen Scott Hedrick und Nate Garnett zusammen mit Nates Bruder Chance hinter dem Mikro, Drummer Derrick Nau und Basser Jimmy Shestina in Athens in Ohio. Dort legt das Quintett 2003 los und veröffentlicht im Jahr darauf bereits das Debüt "At One With The Shadows".
Musikalisch liegen die Amis irgendwo zwischen dem NWOBHM und einer Mischung aus Thrash, Black und Death Metal. Mit dem Sound ist zu der Zeit aber nicht viel zu holen. So sind Skeletonwitch ihren Deal nach der Veröffentlichung auch schon wieder los.
Den Kopf stecken sie deswegen aber noch lange nicht in den Sand. Mit Eric Harris am Bass schieben sie 2006 die EP "Worship The Witch" nach und gehen mit Overkill, High On Fire oder Bleeding Through auf Tour.
Schließlich kommen Skeletonwitch bei Prothetic Records unter und veröffentlichen dort "Beyond The Permafrost". Mit ihrem Retro-Sound schlagen sie auf einmal überall hohe Wellen und sahnen jede Menge herausragender Reviews ab. Grund genug, am Ball zu bleiben.
Nachdem Evan Linger die Stahlsaiten übernimmt, geht es mit Cannibal Corpse und anschließende Amon Amarth quer durch die Staaten. Kaum wieder zurück, vergraben sich Skeletonwitch im Studio, um dort das dritte Album einzutüten.
"Breathing The Fire" erscheint Mitte Oktober, während Skeletonwitch bereits wieder mit The Black Dahlia Murder und Toxic Holocaust unterwegs sind. Ihren wilden Stilmix, der dennoch wie aus einem Guss klingt und sich schnell zum Trademark der Band entwickelt, behalten die Jungs auch auf den folgenden Veröffentlichungen "Forever Abomination" und "Serpents Unleashed" bei. Dustin Boltjes ersetzt ab 2011 Derrick Nau am Schlagzeug.
Ein weiterer Mitgliederwechsel deutet sich 2014 an. Im Oktober spielt die Band einige Gigs ohne Sänger Chance Garnett. Der muss sich wegen Körperverletzung gegen ein Familienmitglied vor Gericht verantworten. Gegen Kaution kommt er zwar gleich wieder frei, doch auf Tour ersetzt ihn vorübergehend Cannabis Corpse-Fronter Andy Horn. Schließlich ist klar: Chance ist raus. Der Grund: Alkoholsucht. Der Sänger begibt sich in Behandlung, die Band macht ohne ihn weiter.
2016 finden Skeletonwitch in Adam Clemans (ex-Veil Of Maya) permanenten Ersatz. Mit ihm nehmen sie die EP "The Apothic Gloom" auf und präsentieren sich progressiver denn je, ja geradezu episch. Der Song "Red Death, White Light" überschreitet eine Lauflänge von sieben Minuten – ein deutlicher Kontrast zu den bisherigen, kaum je länger als vier Minuten ratternden Abrissen.
In diese Richtung marschieren Skeletonwitch unbeirrt weiter, das 2018 veröffentlichte "Devouring Radiant Light" zeigt eine Band,die kompositorisch enorm gewachsen, aber ihre Wurzeln verinnerlicht hat. Der pfeilschnelle Extreme Metal-Mix, der sie groß gemacht hat, erstrahlt in neuem Licht.
Noch keine Kommentare