Porträt

laut.de-Biographie

Steiner & Madlaina

Nora Steiners und Madlaina Pollinas langjährige Freundschaft beginnt auf dem Pausenhof des Züricher Musikgymnasiums. Sie finden durch ihre gemeinsame Interesse an tiefgründiger, akustischer Musik zusammen und gründen mit sechs anderen eine Gymnasial-Band, die zunächst vor allem Ska spielt. Nach der ersten Probe sind sie nur noch zu fünft, nach dem Verlust des Proberaums bleiben nur noch Steiner und Madlaina.

Mittlerweile sind die beiden Freundinnen, Bandpartnerinnen und Mitbewohnerinnen. Die Schweizerinnen leben in der Zürich und treten seit 2012 unter dem Namen Steiner & Madlaina auf. Pollina liegt die Musik im Blut: Ihr Vater ist der italienische Liedermacher Pippo Pollina, ihr großer Bruder Julian feiert mit seinen Singer/Songwriter-Songs vor allem in Deutschland große Erfolge als Faber.

Ihre erste Ep veröffentlichen die beiden im September 2015. Sie erfährt wenig Aufmerksamkeit, aber das hält Nora & Madlaina nicht von ihrer Leidenschaft ab. Zu diesem Zeitpunkt studiert Nora Islamwissenschaften und Englisch, im Dezember 2015 muss sie sich entscheiden: Schreibt sie die Prüfungen, oder fährt sie für vier Konzerte nach Berlin, um ihre Karriere anzukurbeln? Sie entscheidet sich für die Musik, und das Studium ist Geschichte. Das Duo arbeitet weiterhin hart an neuen Songs und der nächsten Ep, die erst zwei Jahre später erscheint.

Nach englischen und deutschen Texten veröffentlichen Nora, zu der Zeit 24 Jahre alt, und Madlaina (22) auf ihrem Debüt-Album "Cheers" 2018 erstmals einen ganzen Track im schweizerdeutschen Dialekt. Nora singt bei Live-Sets manchmal auch viersprachig und fügt ein wenig italienisch sowie griechisch hinzu. Beide Frauen singen und spielen live Gitarre. Im Studio und auf der Bühne werden sie von drei Musikern unterstützt. Auf der Tour zu "Cheers" treten die beiden unter anderem als Vorband für Element of Crime und Pollinas Bruder auf.

2021 folgt das Zweitwerk "Wünsch Mir Glück", ein rein hochdeutschsprachiges Album. Musikalisch lösen sich die beiden ein Stück weit vom Folk und sind nun klar im Poprock zu verorten. Die Texte drehen sich um Beziehungsthemen, wie auf dem Erstling gibt es aber auch explizit gesellschaftlich-feministische Songs.

Dem deutschen Label Glitterhouse Records bleiben die Züricherinnen treu, 2023 folgt "Risiko" mit leicht veränderter Bandbesetzung. Eine rockigere Platte, die den beiden gut tut, ohne dass sie den neuen Raum komplett für sich erobern. Aber Bewegung bleibt drin bei den Züricherinnen, das ist die gute Nachricht.

Alben

Steiner & Madlaina - Cheers: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2018 Cheers

Kritik von Katharina Höcker

Wir trinken auf die Melancholie. (0 Kommentare)

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