Porträt

laut.de-Biographie

Vienna Teng

Im Jahre 2002 entscheidet sich die am 3. Oktober 1978 geborene, asiatisch-amerikanische Kalifornierin Vienna Teng für einen Karrierewechsel, hängt ihren zukunftsträchtigen Job als Software-Ingenieurin in Silicon Valley an den Nagel, um sich ganz der Musik zuzuwenden. Ein riskantes Unterfangen, dass sich aber bald auszahlen sollte.

Vienna Teng - Dreaming Through The Noise Aktuelles Album
Vienna Teng Dreaming Through The Noise
So schön klingt Kammerpop!

Mit "Warm Strangers" feiert sie 2002 in den USA nicht nur ihr Debüt, sondern auch ihren Durchbruch. Das Album bringt sie in drei Billboard-Charts (Top Independent Albums, Top Heatseekers, Top Internet Albums) und auf Platz zwei der Bestseller-Liste des Internet-Musikhändlers Amazon. Sie tritt in der legendären "Late Night Show" David Lettermans auf und steht als Support-Act von Shawn Colvin, Joan Osborne, Patty Griffin, Duncan Sheik, Joan Baez und den Indigo Girls auf der Bühne.

"Irgendwo zwischen Folk und Pop, mit ein bisschen Klassik und Jazz", antwortet Vienna Teng auf die Frage, wo ihre Musik einzuordnen sei: "Es ist etwas frustrierend, keine griffigere Bezeichnung bieten zu können. Aber gleichzeitig zeigt es wohl, dass ich irgendetwas richtig mache." Weil sie oft mit klassisch ausgebildeten Musikern zusammen arbeitet und die Folkmusik der 70er Jahre für sie prägend war, greift sie in diesem Kontext auch gerne auf die Bezeichnung "Kammerfolk" zurück.

Ihre musikalischen Einflüsse sind auf die Plattensammlung der Eltern zurückzuführen. Simon, James Taylor, Mozart, Beethoven und Mandarin-Pop aus den 60ern. Später kommen Piano spielende Songwriter hinzu: Elton John, Billy Joel, Tori Amos. "Damals wurde ich beeinflusst von jedem, der mich beeindruckte. Ich höre sie und bin fasziniert. Ich habe täglich mit dem Gedanken gespielt, mit der Musik aufzuhören, weil ich nie so gut werden würde wie sie es sind. Dann habe ich versucht es ihnen gleichzutun, ohne sie zu imitieren. Eine schwierige Angelegenheit."

Von ihrem fünften bis zum 17. Lebensjahr erhält sie Klavier-Unterricht, das Singen lernt sie unter der Dusche, in Schulchören und einigen Gesangsstunden. Ihre Sopran-Stimme beschreibt die Washington Post als "sanft und anspruchsvoll", die Philadelphia Daily News ihre Lyrics als "schlaue und introspektive Texte", die Entertainment Weekly lobt ihre "verschlungenen Klavierarrangements" und die San Francisco Chronicle schwärmt: "Ihre Songs gleichen Träumen: Bilder werden oft nur angedeutet, aber die Emotionen, die sie in Erinnerung rufen, sind klar und deutlich."

Das trifft nicht nur auf "Dreaming Through The Noise" zu, mit dem die Sängerin und Pianistin ihren internationalen Erfolg zementiert. "Musikalisch wollte ich weiter gehen, als auf meinen ersten beiden Alben", sagt Vienna Teng, "deshalb habe ich mir auch ein ganzes Jahr Zeit genommen, um die Songs zu schreiben. Ich habe jede Menge Musik gehört, die ich vorher eher ignorierte. Zum Beispiel Hip Hop, avantgardistische Kammermusik und Bluegrass - die Hauptsache war, dass ich von meiner eingefahrenen Schiene herunterkam. Ich probierte auf diesem Album neue Dinge aus, sowohl am Klavier als auch mit meiner Stimme. Ich wollte experimentieren und die Menschen, die mich kennen, überraschen, allerdings ohne mir dabei selbst untreu zu werden." Diesem Prinzip des kreativen Suchens bleibt Vienna Teng seither treu.

Alben

Surftipps

  • Vienna Teng

    Schöne, stilvolle Homepage der Liedermacherin.

    http://www.viennateng.com
  • Vienna Teng Fan Club

    Informative Fanpage mit weitern Links.

    http://www.tow.com/viennateng/

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