laut.de-Biographie
Witch Mountain
Wer glaubt, Amerikas Ostküste habe in Bezug auf Metal nur Los Angeles' Haarspraycombos oder San Franciscos Bay Area Thrash zu bieten, der sollte seinen Blick einmal in Richtung Nordosten nach Oregon schweifen lassen. Dort gründen sich Witch Mountain im Jahre 1997 und machen ihrem düster-mystischen Namen alle Metal-Ehre. Vorhang auf für die erste Kapelle, die bleiernen Doom mit saftigem Blues kreuzt!
Den Bandgründern Nate Carson (Drums) und Rob Wrong (Gitarre) schwebt von Anfang an vor, etwas Besonderes zu machen. Beide teilen eine musikalische Vorliebe für den düsteren Sound tonnenschwerer Doomriffs und die elementare Urmusik der schwarzen Amerikaner. Nach einigen Besetzugswechseln und unsteter Anfangsphase geht es ab 2009 so richtig ab.
Zu einer gemeinsamen Show mit den Kollegen von Pentagram holt man sich kurzerhand Uta Plotkin als Gastsängerin auf die Bühne. Diese entpuppt sich stimmlich als passende Berghexe und röhrt dem schweren Metal ihr mächtiges Bluesorgan um die Ohren. Von hier an ist sie festes Mitglied und alleinige Vokalistin von Witch Mountain.
Mit Plotkin als charismatischer Frontfrau am Mikro spielen sie mehrere, stetig reifer klingende Platten ein. Die rechte internationale Beachtung erhält die spannende Crossover-Band der etwas anderen Art aber erst nach einem Deal mit Svart Records, dem Label für ungewöhnliche Künstler im Hartwurstgenre, wie etwa Mantar oder Beastmilk.
Unter den Fittichen von Cathedral-Producer Billy Anderson entsteht "Mobile Of Angels", das im Herbst 2014 erscheint. Die Platte erweist sich als echtes kreatives Metal-Highlight des Jahres. Witch Mountain perfektionieren ihren Sound, machen die schroffe Musik epischer als ehedem und gestalten ihre Texte finster und nachdenklich.
Carson: "Es sind die mit Abstand besten Songs in 17 Jahren Bandgeschichte. Seite eins wird euch erst den Schädel einschlagen, und Seite zwei weckt in euch den Wunsch, die Pulsadern auf zu schneiden." Leider verläßt Uta Plotkin nach diesem Album überraschend die Band, so dass WM sich nach einer neuen Sängerin umsehen müssen.
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