laut.de-Biographie
Ben Sollee
Das National Public Radio listet Ben Sollee 2007 öffentlichkeitswirksam unter den "Top Ten Unknown Artists Of The Year". In den Vereinigten Staaten bringt es der in Kentucky beheimatete Songwriter und politische Aktivist nicht zuletzt deswegen zu respektabler Popularität. Seine Solo-Karriere erfährt so jedenfalls erheblichen Schwung.
Als klassisch ausgebildeter Cellist im Singer/Songwriter-Metier besticht Sollee mit seinem perkussiven Spielstil und dem genreübergreifenden Songwriting. Seine frühen Einflüsse wie Ray Charles, Wilson Pickett oder Billie Holiday vereinen sich in seinem Schaffen mit seiner Leidenschaft für den amerikanischen Folk.
Sein beeindruckendes Cellospiel ergänzt Ben instrumental mit Schlaginstrumenten, dem Banjo und Gitarren. Stilistisch pendelt er mit seinen Vokal-Kompositionen zwischen Folk, Jazz, Soul, Bluegrass und Rhythm And Blues.
Ben Sollee ist Mitglied des seit 2005 existierenden The Sparrow Quartets, das sich mit Abigail Washburn (Banjo, Gesang), Bela Fleck (Banjo) und Casey Driessen (Violine) komplettiert und 2008 sein Debüt "Abigail Washburn & The Sparrow Quartet" veröffentlicht.
Daneben fokussiert er sich zunehmend auf seine Solo-Ambitionen und spielt im gleichen Jahr die EP "If You're Gonna Lead My Country" und das Longplayer-Debüt "Learning To Bend" (SonaBLAST!Records) mit tatkräftiger Unterstützung von Duane Lundy ein.
Als versierter Cellist mit souliger Gesangsstimme arbeitet er außerdem mit Künstlern wie Otis Taylor, Vienna Teng und The Paper Raincoats zusammen.
Über MySpace kontaktiert er den Songwriter Daniel Martin Moore, mit dem er 2010 das Album "Dear Companion" (Sub Pop) veröffentlicht. Als prominenten Mitstreiter gewinnen die Jungs für diese Kollaboration den My Morning Jacket-Mann Jim James als Produzenten und Instrumentalisten für sich.
Mit Moore verbindet Sollee ein politisches Bewusstsein und vor allem der aktive Einsatz für den Umweltschutz. Als Mitglied der Appalachian Voices unterstützt er die Organisation I Love Mountains, die sich für den Erhalt der Natur der Appalachen einsetzt und sich gegen das "mountaintop removal" (MTR) wendet, die mit fragwürdigen Methoden und verheerenden Folgen für das Land und die Kultur den Kohleabbau in den Appalachen fördert.
Zudem widmet er sich der gemeinnützigen Freiwilligenarbeit, spielt Benefizkonzerte und bereist das Land mit seinem Cello per Fahrrad, um das Umwelt-Bewusstsein der Menschen und seiner Fans zu schärfen.
Trotz der kritikwürdigen Verhältnisse in der Welt zeichnet Ben Sollee ein unverbesserlicher Optimismus aus, der sich auch in seiner Musik niederschlägt:
"Es gibt einen Glauben an das Gute im Menschen. Ich teile diese Überzeugung und will sie dahingehend vorantreiben, dass ich versuche, den Frieden in der Welt und unter uns allen zu fördern."
Noch keine Kommentare