laut.de-Kritik
Rock-Debut mit einer Perfektion, wie man sie von klassischer Musik kennt.
Review von Nela PavlovicRock vom Feinsten ist auf der "Blackened Sky" drauf, nur hebt sich auf dem Album kein Song besonders heraus, weder positiv noch negativ. Die Glasgower wissen sehr gut wie Rock gemacht wird, ihre Musikinstrumente spielen sie mit einer Perfektion wie man sie eher von klassischer Musik kennt und die Lyrics performen sie tadellos. Glattes Debüt-Album.
Jeder Song hat seine Spezialität. "Kill The Old, Torture Their Young", "Convex, Concave" und "57" gehen alle ab wie ein Zäpfchen, wechseln zwischen sanfter Stimme und harter, schneller und lauter Musik. Die anderen Songs sind ruhiger, melodischer und sanfter, jedes Instrument kommt zu seinem klitze-kleinen Solo-Auftritt. Mildere Gitarren-Melodien kombiniert mit wilderen Drum-Rhythmen, insgesamt hat es sich gelohnt, dass die Jungs von Biffy Clyro seit 1997 dran geblieben sind mit ihrem Plattenfirma-Gesuch.
In "Stress In The Sky" repräsentiert der unkontrolliert wirkende Rhythmus den Stress, der von zarter Melodie und versöhnenden Lyrics gezähmt wird. "Hero Management" könnte aus einer Kuschelrock-CD geklaut worden sein wie auch der letzte Song des Albums, der schön romantisch ausfließt und abschließt.
Manchmal glaubt man für einen kurzen Moment Nirvana zuzuhören, stimmlich und musikalisch, grade mit den ruhigen Strophen und lauteren Refrains. Soundgarden ist vom Gesamteindruck her auch nicht weit. Die Einflüsse sind zwar kein Geheimnis, Biffy Clyro brauchen sich derer aber nicht zu schämen. Rockmäßig passt es wie die Faust aufs Auge.
2 Kommentare
Ein derart positives Review - und dann nur 3/5?
What gives?
mir gefällt das album, kann man gar nichts sagen!