laut.de-Kritik
Umfassende Werkschau mit viel Kitsch und Liebe.
Review von Tobias LitterstWie viele andere Künstler nutzt auch Celine Dion das Vorweihnachtsgeschäft, um Bilanz zu ziehen und ihre Kassen zu füllen. Die kanadische Sängerin beschert uns eine Zusammenstellung ihrer erfolgreichsten Songs.
Allerdings führt der Titelzusatz "Ultimate Essential Collection" ein wenig in die Irre. Das französische Schaffen Madame Dions lässt diese Sammlung fast komplett außen vor.
Die frankophonen Gassenhauer findet der geneigte Fan auf der CD "On Ne Change Pas". Auf "My Love" ist nur das Stück "Pour Que Tu M'Aimes Encore" zu hören. Dafür wohnen der Kompilation alle englischsprachigen Radiohits von 1988 bis 2008 inne.
Denen drückt die Chanteuse einen ganz eigenen Stempel auf: ihren hellen, gefühlsüberladenen Gesang, mit dem sie schon lange polarisiert. Über die gesamte Spielzeit schmachtet sie von Liebe, Harmonie und Sehnsucht.
Die passende Musik schneidern ihr erfahrene Songwriter auf den Leib. Sie versorgen die Interpretin mit Bombast-Pop-Balladen. Ihr Spezialgebiet sind ausladende Refrains. Die eignen sich perfekt, um die Töne lange zu halten und in Emotionen zu schwelgen. Dazu gibt der Produzent dann eine Schippe Hall, und alles wirkt noch pompöser. So entstehen Hits wie "All By My Self" oder "Power of Love".
Uptempo-Stücke wie "I Drove All Night" oder "You & I" verfügen zwar über Dance-Beats, funktionieren aber nach dem selben Prinzip. Dennoch tun sie dem Album gut. Etwas Abwechslung macht die Überdosis Liebe bei weitem erträglicher.
Die Instrumentierung der 35 Tracks ist durchaus vielseitig. Die älteren Stücke der Kanadierin stehen mit ihren Streichern und warmen Synthy-Klängen in spürbarem Gegensatz zu den neuen Rock- und R'n'B-lastigeren Nummern, die Dions Veröffentlichungen ab 2003 prägen.
Diverse Duettpartner wie R.Kelly oder Barbra Streisand liefern zwar keine großen Überraschungen, erweitern den Klangkosmos aber trotzdem. Darüber hinaus hat man die Titel abwechslungsreich angeordnet.
Neues und altes Material sind bunt gemischt und doch sinnvoll nach Stimmungen sortiert. Natürlich bekommt der Käufer alle Hits, die er erwartet, von "My Heat Will Go On" bis zur neusten Single "My Love", die hier in einer Live-Version mit Acapella-Teil vertreten ist.
Hinzu kommt die bislang unveröffentlichte Ballade "There Comes A Time". Diese bietet gewohnte Dion-Kost.
10 Kommentare
Celine Dion... musikalisch der Alptraum aller Männer vor allem wenn diese verheiratet sind oder eine Freundin haben weil Frauen da total drauf abfahren. Meine singt da sogar immer mit *Schauder* Das trieft so vor Schmalz das man nach dem Hören unbedingt duschen muss falls man es überhaupt überlebt hat. Lieber mit der Titanic untergehen als diese CD in meinem Player... Iiiih
Zusatzfrage: Warum wird mit einem Review dieser Puff- und Hausmütterchenmucke wertvoller Serverplatz verschwendet? Oder lauert die Zielgruppe schon im Hintergrund?
@Blitzbügler (« Zusatzfrage: Warum wird mit einem Review dieser Puff- und Hausmütterchenmucke wertvoller Serverplatz verschwendet? Oder lauert die Zielgruppe schon im Hintergrund? »):
Wo ist die Zielgruppe wooo??
Hört endlich auf mir Angst zu machen
@zugehoert (« ach komm jungs ihr übertreibt, gibt schlimmeres, ich find sie sympatisch , sie wirkt nicht so billig ..und ich sag ja nur titanic »):
hättest du je gemacht, was dein Nickname suggeriert, hättest du diesen Beitrag nie geschrieben!
Platz 3 der übelsten Mucke aller Zeiten!
Es gibt nur zwei musikalische Ergüsse, welche ich als noch unerträglicher ansiedeln kann.
2. schlimmste: Böhse Onkelz
schlimmste Mucke die je mein Ohr erreicht hat: PUR
Pur hat hier schon 5 Punkte bekommen. Folglich müsste das hier ja wohl mindestens auch 5 kriegen oder?
@matze73 («
schlimmste Mucke die je mein Ohr erreicht hat: PUR »):
das darf meine Frau auf keinen Fall lesen