laut.de-Biographie
Chuck Ragan
Da hat doch einer zu viel Jameson-Whiskey getrunken. Dennoch, die raue Stimme wirkt vertraut. Chuck Ragan, ehemals aktiv bei Hot Water Music, besitzt ein Organ, das stets nach einer durchzechten Nacht klingt.
Nachdem Hot Water Music ihr Schaffen 2005 vorerst einstellen, beginnt der Amerikaner seine Solokarriere. Hierbei zeigt er sich von einer ruhigeren Seite und lässt sich von klassisch inspiriertem Folk beeinflussen.
Für den Erstling "Feast Or Famine"(2007) lädt er diverse Musiker ein. Mit ins Studio kommen unter anderem Matt Skiba von Alkaline Trio, Joe Gittleman, seines Zeichens Bassist bei den Mighty Mighty Bosstones und Jolie Holland. So entstehen unter tatkräftiger Hilfe zahlreicher, gestandener Künstler zwölf Songs irgendwo zwischen Singer/Songwriter, New Folk und Country.
Gereifter und ausgefeilter erklingt Chuck Ragan auf dem Album "Gold Country", das 2009 veröffentlicht wird. Unterstützung erhält er bei den Aufnahmen unter anderem von Drummer George Rebelo (Hot Water Music, The Draft). Chuck Ragan: "Ich würde mal sagen: Im Großen und Ganzen bin ich mit dieser Platte zufriedener als mit allem anderen, das ich je getan habe."
Seine intensiven und dichten Alben funktionieren auch vor Publikum, wie Ragan bei häufigen Auftritten beweist. Die Liveaufnahmen, unter anderem aus Zürich, veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen. Hierbei präsentiert sich der bärtige Sänger reduzierter als zu Hot Water Music-Zeiten nur von Akustikgitarre und Mundharmonika begleitet. Ragan erklärt: "Einfache Backbeats scheinen mich zu beruhigen."
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