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Debauchery

Was ist zu tun, wenn man sehr genaue Vorstellungen davon hat, wie handgemachter Death Metal klingen soll, aber die nötigen Leute für die Umsetzung fehlen? Ganz einfach: Man spielt im Studio alles selbst ein und bucht lediglich für Livegigs Personal.

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So handhabt es Shouter und Gitarrist Thomas, als er 2001 in der Stuttgarter Gegend unter dem Banner Maggotcunt sein erstes Demo einholzt. Von dem Teil zeigt er sich selbst nicht sonderlich begeistert - allein der Track "Butchered Zombies" scheint ihm gut genug zu sein: Der Track schafft es aufs Debüt "Kill, Maim, Burn", dass im Frühjahr 2003 erscheint.

Für die Arbeit am Schlagzeug holt er sich dafür Ronald Squire ins Studio, mit dem er seit drei Jahren zu tun hat. Den Rest stemmt Thomas alleine - von dem ein oder andere Solo abgesehen.

Bei der Scheibe handelt es sich um ein derbes, an Six Feet Under und Benediction erinnerndes Death Metal-Teil. Den Namen hat Thomas inzwischen in Debauchery geändert. Parallel versucht er eine feste Band zusammen zu stellen.

Die besteht zunächst aus Gitarrist Eri, Basser Marco und Drummer Dani. Den Sommer über sind sie mit Hate Plow auf Tour, einem Projekt, das aus Cannibal Corpse- und Malevolent Creation-Mitgliedern besteht, im Herbst gehts mit Napalm Death rund.

Anfang 2004 verkrümelt sich Thomas wieder ins Studio, um dort an "Rage Of The Bloodbeast" zu arbeiten. Dorthin begleiten ihn Drummer Dani und Basser Marco. Nach dem Release der Scheibe folgen diverse Einzelgigs.

Ein reguläre Tour kommt nicht zustande, da Dani zwar festes Bandmitglied ist, die Besetzung an Bass und Gitarre aber alle paar Monate wechselt. Zu der Zeit ist auch das 180 Kilo-Tier Chris dabei, den viele nur als Mad Butcher kennen.

Im Sommer 2005 geht es wieder ins Studio, um "Torture Pit" einzuspielen. Zum ersten Mal greift kein Studiomusiker für die Soli in die Saiten, sondern Tom Naumann (Primal Fear/Sinner). Den Bass übernimmt Pink Cream 69s Dennis Ward, der auch die Aufnahmen überwacht.

Den Rest managen Dani und Thomas, die inzwischen ein eingespieltes Team abgeben. Mit Six Feet Under geht es dann im Herbst endlich auf Tour. Allerdings verstehen sich Dani und der neue Gitarrist nicht sonderlich gut - der macht nach fünf Shows den Abgang und Thomas hängt sich live die Klampfe um.

Nach der Tour wechselt Dani von den Drums an die Gitarre und drückt die Sticks Oli in die Hand. Um mit Dismember auf Europatour zu gehen, holen sie sich einen weiteren Chris für den Bass ins Boot und spielen auch auf dem Queens Of Metal Festival.

Dabei kommt es zu Streitereien zwischen Dani und Thomas, in deren Verlauf der stockbesoffene Thomas ein paar aufs Maul bekommt, das Konzert abgebrochen wird und Dani bei Debauchery raus ist. Als Thomas im Sommer 2006 wieder ins Studio geht, sitzt Oli noch hinter den Drums, Tom Naumann und Dennis Ward stehen ihm ebenfalls wieder zur Seite.

Inzwischen sind Debauchery bei AFM Records unter Vertrag und veröffentlichen im Frühjahr 2007 "Back In Blood". Für die Liveshows stehen neben Thomas und Oli mittlerweile die beiden Gitarristen Simon und Joshi (letzterer hatte die Band auf der Six Feet Under-Tour verlassen ) und Basser Marc (Seelenfrieden) auf der Bühne. Eigentlich ist für den August eine Tour mit Dismember und Necrophobic geplant, doch die fällt ins Wasser, da der Booker alle Bands über den Tisch zieht.

Grund genug, im Studio das nächste Langeisen einzuholzen. Ward und Naumann sind mit von der Partie und natürlich auch Drummer Oli. Als weiteren Gast stößt Thomas Schier von Destruction dazu, der ebenfalls seinen Teil zu "Continue To Kill" beiträgt.

Das 'Kill Team', wie Thomas seine Livemusiker bezeichnet, hat sich wieder verändert: Den Tieftöner bedient Stefan, die Gitarre Chris. Die neue Platte erscheint Anfang April und im Mai stehen die schwäbischen Metzger tatsächlich für sechs Gigs auf chinesischen Bühnen. Über eine Umfrage auf der Homepage wollen sie dann in Erfahrung bringen, ob die nächste Scheibe eher schell und brutal oder grooviger werden soll.

Das Ergebnis ist recht ausgewogen, weswegen Debauchery sechs schnelle Kracher und fünf groovige Nummern einspielen, die Anfang April 2009 unter dem Titel "Rockers And War" erscheinen. Direkt im Anschluss geht es mit Drone und Ektomorf auf Tour.

Dank der mitunter sehr sexistisch und gewaltverherrlichend anmutenden Cover und Shirts seiner Band, bekommt Thomas - der als Referendar an einem Stuttgarter Gymnasium arbeitet - Probleme mit dem Kollegium und muss seinen Job schließlich sogar aufgeben. Der Musik bleibt er hingegen weiterhin treu und steht Ende März 2011 bereits mit dem nächsten Langeisen "Germany's Next Death Metal" in den Startlöchern.

Passend zur Veröffentlichung starten Thomas, das VIRUS Magazin und laut.de eine Aktion, bei der ein entsprechendes 'Blood Babe' für das anstehende Video gesucht wird.

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  • Debauchery

    Offizielle Homepage.

    http://www.debauchery.de
  • Debauchery@MySpace

    Debauch my senses, it's MySpace.

    http://www.myspace.com/debaucheryband

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