laut.de-Biographie
Frank Turner
Frank Turner wurde zwar in Bahrain geboren, ist aber – so englisch wie sein Name klingt, im Süden Englands aufgewachsen. Mit seiner ersten Band Kneejerk spielt er noch Alternative Rock, bis 2001 veröffentlicht die Gruppe immerhin drei Alben. Nahtlos wechselt Frank mit seinem Drummer in die Hardcore-Band Million Dead, die es bis 2005 auf zwei Alben bringt.
In der Folgezeit wendet sich der Frontmann dem Folk zu. Konsequenterweise benennt er seine erste Solo-EP von 2006 "Campfire Punkrock". Anfang 2007 erscheint das Full-Length-Debüt "Sleep Is For The Week". Frank Turners warme, authentische Stimme und die Gitarre, mit der er sich begleitet, scheinen einen Nerv zu treffen. Er singt vom Leben, vom Verlieren und von der Liebe, und das mit regelmäßigem Output.
Leider dauert es im deutschen Sprachraum bis Juli 2009, bis sein zweites Album "Love Ire & Song" auf den Markt kommt. Auf der Insel steht die Scheibe schon über ein Jahr in den Läden, im Herbst 2009 wartet schon das nächste Album "Poetry Of The Deed" auf die Fans, das live zusammen mit The Gaslight Anthem vorgestellt wird.
"England Keep My Bones" (2011) kratzt schon fast an den britischen Top Ten. Nachdem Turner und seine Band im Juli 2012 bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele im Olympiastadion in London vor circa 80.000 Zuschauern und einem weltweiten TV-Publikum auftreten, erreicht "Tape Deck Heart" im Folgejahr sogar Platz zwei. Auch in "Positive Songs For Negative People" (2015) steckt wieder alles drin, das den Solo-Weg des Briten auszeichnet: Leidenschaft, Leidenschaft und noch mehr Leidenschaft. Das setzt sich auch mit dem Nachfolger "Be More Kind" (2018) fort. "No Man's Land" (2019) widmet Turner starken historischen Frauen, die man heute jedoch größtenteils vergessen hat. Außerdem besinnt er sich nach den eher autobiografisch geprägten Vorgängern mit der Scheibe wieder auf das, worum es ihm als Singer/Songwriter geht, nämlich darum, Geschichten zu erzählen.
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