laut.de-Biographie
M.A.N.D.Y.
Hinter dem zuckersüßen Pseudonym M.A.N.D.Y., das jeder Italo Disco-Formation zur höchsten Ehre gereichen würde, verbergen sich mit Patrick Bodmer und Phillip Jung zwei alte Veteranen der Technoszene. Zusammen mit ihrem Langzeitpartner, dem Produzententeam Booka Shade, sind sie seit 1992 auf verschiedenen namhaften Labels mit ihren Releases zu Gast. Seit 2001 ist mit M.A.N.D.Y. ihr bisher ambitioniertestes Projekt am Start, das auf dem zusammen mit Groove-Urgestein Thomas Koch aka DJ T. und Booka Shade (Walter Merziger, Arno Kammermeyer und Peter Hayo) gegründeten Label Get Physical beheimatet ist.
Degeneration nennt sich das erste Projekt von Bodmer, Jung und den Jungs von Booka Shade, mit dem sie 1992 beim belgischen Traditionslabel R+S unterkommen. Ein Jahr später finden sie auf Sven Väths eben gegründetem Imprint Harthouse ein Zuhause und veröffentlichen dort bis 1995 insgesamt vier Maxis, bevor das Produzententeam Booka Shade kurzzeitig beim holländischen Label Touché auf Solopfaden wandelt. Unter dem Pseudonym Oakland Stroke geben Bodmer und Jung 1999 noch ein kurzes Zwischenspiel beim amerikanischen Label Tommy Boy.
2001 tauchen sie mit Booka Shade und Groove Magazin-Gründer Thomas Koch zusammen wieder auf und gründen in Berlin das Electro-House-Label Get Physical. Bodmer und Jung firmieren fortan unter dem Alias M.A.N.D.Y. und machen sich mit Releases wie "Put Put Put" oder "Sunsetpeople" in der Szene schnell einen Namen, so dass unter anderem der Soma-Act Silicone Soul, Röyksopp, Hakan Lidbo und die Sugababes ihre Tunes von dem Duo auf Clubtauglichkeit trimmen lassen.
Mit Chelonis R. Jones und DJ T. komplettieren zwei zugkräftige Groovepferde das Labelroster von Get Physical. Zum zweijährigen Bestehen ihres Labels 2004 lassen M.A.N.D.Y. in einem groovigen Mix die etwas mehr als ein Dutzend Releases umfassende Geschichte ihres Imprints Revue passieren. Disco, House und Electro bilden die gemeinsame Schnittmenge aller Get Physical-Maxis. Damit bewegt sich das Berliner Label auf einem ähnlichen Terrain wie New Jerseys gefeiertes Produzentenduo Metro Area, das Chillfaktor und Knackigkeit auch vorbildlich zu verbinden weiß.
Bookings führen das Duo in der Folge in zahlreiche Clubs auf der Welt. Die gemeinsam mit Booka Shade aufgenommene Maxi "Body Language" wird zu einem der Ibiza-Hits des Jahres 2005. Noch im gleichen Jahr geben sie mit "Body Language Vol. 1" den Startschuss für eine neue Compilation-Reihe ihres Labels Get Physical.
Während neue Produktionen nicht zuletzt aufgrund der vielen DJ-Gigs weiter auf sich warten lassen, erscheint im Herbst 2006 mit "At The Controls" ein weiterer Mix des Duos. 2007 spielen M.A.N.D.Y. für das renommierte britische Magazin Mix-Mag ein Set ein und veröffentlichen mit "12 Great Remixes For 11 Great Artists" ihre erste Remix-Compilation.
Anlässlich des fünfjährigen Bestehens ihres Label Get Physical Music im Sommer 2007 erscheint mit dem Laurie Anderson-Stück "O Superman" das erste Studiomaterial seit längerer Zeit.
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