Porträt

laut.de-Biographie

Märtini Brös.

Sie zählen so ziemlich zu den interessantesten und unterhaltsamsten Live Acts, die die deutsche House-Produzenten Landschaft zu bieten hat. Der Unterschied zwischen den Märtinis und drögen Laptop-Artisten liegt darin, dass die Brös. alles geben, richtig rocken. Ohne Scheuklappen bedienen sie sich anderer Genres wie Elektro, Disco oder Pop und machen auch vor dem Einsatz von Gitarren nicht halt.

Märtini Brös - Love The Machines
Märtini Brös Love The Machines
Symbiose aus Maschinenpark, Gitarrenhandwerk und Gesang.
Alle Alben anzeigen

Mike Vamp und DJ Clé kann man getrost als Routiniers bezeichnen, was das DJ- und Produzenten-Sein anbetrifft. Vamp war in den Jahren 1982 bis 1985 DJ in der Berliner Music Hall. Mitte der Achtzigerjahre führt er mit diversen Gastsängern, Gitarre, Pauken und einer Roland 303 Live-Performances auf.

Er sammelt Erfahrungen in Produktionsstudios und schreibt Musik für Videoclips. 1986 erscheint sein erstes Album "The Coming". Die aufkommende Acid House Welle spült den zwischenzeitlich in London wohnhaften Mike wieder zurück nach Berlin. Zu Beginn der neunziger Jahre steigt er als Gitarrist bei den Spacecowboys ein, wo Clé erstmals auf den Plan tritt. Außerdem öffnet Vamp einen Laden mit selbstbedruckten T-Shirts im Sortiment.

1996 gründet Mike mit Freunden vom Berliner Hardwax Plattenladen das Martini Brothers DJ Team. Sozusagen die Mutter aller Brös. Ein Jahr später wirkt er mit bei einer elektronischen Bearbeitung der Mozart-Oper "Don Giovanni" für eine Aufführung im Berliner "E-Werk" unter der Leitung von Katharina Thalbach.

Dabei trifft Vamp wieder auf Clé. Der arbeitet Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre DJ in den Berliner Clubs "Fischlabor", "Tresor" und "Planet", im E-Werk bis zu dessen Schließung, im "90°" sowie im "WMF". Und hat noch eine eigene Veranstaltung – "Clé FC" – am Laufen.

So weit so gut. Bei den vorbereitenden Treffen für die Giovanni-Geschichte merken Vamp und Clé, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. 1998 rufen sie die Märtini Brös. ins Leben. Im selben Jahr treten sie erstmals live auf bei der Popkomm, wo Tom Tykwers Film "Lola rennt" Premiere hat. "Material Love", die erste Märtini Single, erscheint beim Raw Elements Label von Steve Bug.

Dessen Nachfolgelabel Pokerflat Recordings veröffentlicht in der Folge weitere Brös.-Releases, darunter auch das Debüt-Album "Pläy" und "Love The Machines".

Textzeilen wie "wir fläshen jedes week-end und alles just for you ... wir tun es cos we love it" vom Hit "Fläsh" oder "steh auf, beweg was du hast, die Musik ist dafür gemacht" ihres bislang größten Erfolgs "Dance Like It Is Okay", unterstreichen die Attitüde der Brös., ihrem Publikum etwas geben, es gebührend unterhalten zu wollen.

Alben

Surftipps

Noch keine Kommentare