Du willst Apache als Hochzeitssänger verpflichten? Alles eine Frage der Gage und des richtigen Gebäcks. "Neunzig" macht tatsächlich Bock auf das Album "Gartenstadt".
Ludwigshafen (dani) - Du möchtest, dass Apache 207 auf deiner Hochzeit singt? Kein Problem - vorausgesetzt, du hast Apfelkuchen da. In dem Fall kann schon mal passieren, dass sein Tourbus einen außerplanmäßigen Halt einlegt, um eine Privatfeierlichkeit mit seiner Anwesenheit zu beglücken. Jumpa? Make it jump:
Über die im Vorspann gezeigten schauspielerischen Qualitäten von Apache und Crew ließe sich bestimmt streiten (wobei sich Apache selbst diesbezüglich noch am besten schlägt). Auch eine inhaltliche Analyse der Lyrics ist rasch erledigt, ich fasse mal eben zusammen: Apache? Toller Hecht, auf jeden Fall stylisher als du. Die Nacht? Lang. Die Party? Wild.
So weit, so belanglos. Der fehlende philosophische Tiefgang stört hier aber null. Apache scheint endlich seine "2sad2disco"-Phase hinter sich gebracht zu haben, von der Sadness zeigt dieser Track nur noch homöopathische Dosen Melancholie. Zur hochwillkommenen Abwechslung macht das hier endlich mal wieder echt Spaß.
Warum diese nach zuletzt "Schimmel In Der Villa" jüngste Auskopplung aus Apaches kommendem Album allerdings den Titel "Neunzig" trägt? Nun, am Sound liegts gewiss nicht nicht, der weist noch mindestens ein Jahrzehnt weiter in die Vergangenheit. Als Inspiration für diesen Beat dürfte Jumpa eine ganze Menge Newcleus, Soulsonic Force oder Jonzun Crew gehört haben. Aber es sind ja wahrhaftig nicht die miesesten Erinnerungen, die da wach werden. Zumindest bei allen, die alt genug sind. Allen anderen dürfte der Sound auch heute noch einigermaßen futuristisch vorkommen.
So haben am Ende alle gewonnen - und ich jetzt tatsächlich Bock auf dieses neue Album: "Gartenstadt" erscheint am 9. Juni.
"Gartenstadt" - die Tracklist
- Was Weißt Du Schon
- Breaking Your Heart
- Wenn Das So Bleibt
- Ein Letztes Mal
- Kurz Vor 4
- Neunzig
- Coco Chanel
- Capri Sonne
- Ohne Gnade
- Vorstadt
- Gefunden
- Schimmel In Der Villa
- Geblitzt
- Raus Hier
- Komet
3 Kommentare mit einer Antwort
Kann mir nicht wirklich erklären, dass bzw. warum ich das und auch breaking your heart beim Autofahren in erhöhter Lautstärke gut finde. Simple selbsterhöhende Texte (bestenfalls mit Augenzwinkern), einfache Melodien … keine Ahnung.
Vielleicht ist „keine Ahnung“ (zu haben) in Bezug auf mich selbst aber auch gerade der Grund.
Cooles Ding "Du Hurensoooohn"
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