Die laut.de-Redaktion hat gewählt: Wir küren die Top-50-Lieblings-Alben der Jahre 2001-2010.
Konstanz (laut) - Und schon wieder ist ein Jahrzehnt vorbei, obendrein das erste, das wir hier bei laut.de komplett mitbekommen haben. Die 90er fingen bei uns ja erst im Mai 1998 an, mit Album-Kritiken zu Künstlern wie Xavier Naidoo, Joachim Witt und (Achtung, internationaler Act!) den Smashing Pumpkins.
Während die hiesigen Labels uns in jenen Goldgräbertagen noch mit einer CD pro Woche bemusterten ("Review für was? Internet? Mal schauen, ob ich noch ne CD übrig habe ..."), wurden es zwischen 2001 und 2010 stetig mehr, was aus uns über die Jahre dann doch einen recht streitsüchtigen Haufen geformt hat (Außer man war Hip Hop-Fan, da gab es nie Verteilungsprobleme).
Natürlich ist eine Auflistung der 50 besten Alben eines Jahrzehnts eine höchst diffizile, emotionale und subjektive Sache, erst recht, wenn sich etliche Redakteure auf gewisse Werke einigen müssen. Doch nachdem unsere Hahnenkämpfe nun endlich ausgetragen sind, freuen wir uns auf eure Einwürfe, Anregungen und in Zement gegossenen Positionen.
Wie stets gilt auch hier die konfuzianische Weisheit: lobet oder lyncht uns. In jedem Fall: Habt Spaß!
85 Kommentare
Hey, wow, bei 50 Alben haben ganze fünf Frauen mitgewirkt. (Und Meg White von den "White Stripes" habe ich schon mitgezählt.) Ob das weibliche Geschlecht damit nicht ein bisschen "überrepräsentiert" ist? Ich mein, hey, das sind immerhin 10 Prozent. Das erscheint mir doch ein bisschen viel.
props für einszwo! das album hat mich jahrelang in dauerrotation begleitet!
überraschend gute liste.
@Dave G.
Ich gebe zu Samy Deluxe wäre auch in Ordnung gewesen, er war auch einer der ersten der es rap-technisch anspruchsvoller angelegt hat. Mit Fantas kann ich dir nicht recht geben. Das ist meiner Meinung kein "Rap" der deutschen Rap gross gemacht hat. Ich würde sie eher in der Kategorie Pop einordnen, passt irgendwie besser.
Kein Problem!
Ja, über die Fantas kann man sich streiten, ob Pop oder Rap.
Aber dass sie Sprechgesang auf Deutsch (um es mal so zu nennen) "populär" gemacht haben (nettes Wortspiel mit dem Songtitel;-) muss man ihnen lassen.
Und wenn du dir mal die Songs "Michi gegen die Gesellschaft" von der Lauschgift, oder "Michi Beck in Hell" von der 4:99 anhörst(sind jetzt beides zufällig Songs von Hausmarke), das hat schon mehr mit Rap als mit Pop zu tun.
Finde die Fantas sind leicht unterbewertet in diesem Genre (in der Phase von Lauschgift und 4:99, die neuen Sachen gefallen mir auch eher weniger).
Was ist das für eine Liste? Ich hab mir schon viele Listen zu diesem Jahrzehnt angeguckt und das ist die mit Abstand schlechteste. (Ok. Da war auch eine mit American Idiot auf Platz 1, aber dafür war der Rest ganz in Ordnung)
Bin ich der Einzige, der Bands wie "The Strokes", "Franz Ferdinand" etc. nichts abgewinnen kann? Die machen zwar ganz nette Musik, aber das war es meiner Meinung auch. In der "Franz Ferdinand" - Rezension steht am Anfang ""This sounds like all the other garage rock acts about at the moment rehashing the same formula over and over." Was für ein blödes Arschloch." Recht hat er.
Warum ist "The Suburbs" drin, aber nicht "Funeral"?
Ich kenne keine Person, die "The Suburbs" "Funeral" vorzieht.Die Songs klingen viel freier als auf "The Suburbs". "The Suburbs" würde bei mir in die Top 100 kommen, "Funeral" in die Top 5.
Wie viele schon sagten, fehlt hier auf jeden Fall "Origin Of Symmetry". Dann vielleicht noch "In Rainbows" von Radiohead, was hier ja wegen den Einsatz von Streichern nur mit 4 Sternen bewertet wurde. Ganz klar ein Top 10 Album.
Von der falschen Jahrzehntzählung muss ja keiner mehr reden.
Platz 1 ist meiner Meinung nach auch nichts besonderes. Ich finde "Songs For The Deaf" selber klasse, aber jedes Album, das ich eben erwähnt habe ist besser.
Sonst fällt natürlich der Indieschwerpunkt auf. Es muss nicht unbedingt Mainstream in die Liste, aber nicht unbedingt so viele Indiealben von denen der allgemeine musikinteressierte Mensch nur die Hälfte kennt.
Sonst geht die Liste in Ordnung.