Unter dem Hashtag #23ways zählen Musiker Gründe auf, warum man in den USA als Schwarzer getötet wird.
USA (ton) - Die jüngsten Fälle von Polizeigewalt haben in den Vereinigten Staaten eine regelrechte Protestwelle ausgelöst, viele Prominente bekundeten in den sozialen Netzwerken ihre Solidarität mit den Opfern. Nun haben so unterschiedliche Stars wie Beyoncé, Rihanna, Bono, Alicia Keys, Pink, Pharrell Williams und Chris Rock ein Video aufgenommen, in dem sie 23 Gründe aufzählen, warum man als Schwarzer von der Polizei erschossen werden könnte. Es reiche aus: "ein Kind auf dem Rücksitz zu haben", "Augenkontakt zu halten" oder "einen Kapuzenpulli zu tragen".
Amerika muss sich verändern
Alicia Keys weist am Ende des Videos auf die Bewegung "We Are Here" hin, die Druck auf die Politik ausüben will. Sie sagt: "Jeder Amerikaner muss das gleiche Recht besitzen, zu leben und nach Glück zu streben". Keys bezieht sich damit auf eine Präambel der Unabhängigkeitsbewegung in den USA. Sie betont außerdem: "Es ist Zeit für eine Neuorientierung" und für "konsequente Veränderungen".
Das Video gibt es hier zu sehen:
4 Kommentare mit 13 Antworten
Nice zweideutige Überschrift. Sehr gut, Praktikant!
bevor ich mir den Mist antu... enthält einer der Gründe vielleicht sowas wie "Kriminalitätsrate" oder "Waffenbesitz" oder kommt nur das 08/15-Rassismusgeschwuller?
(Das Rassismusproblem sehe ich nämlich viel unterschwelliger und vor allem indirekt verantwortlich, im gegensatz zu solchen BLM-Hampeln)
Dass die menschliche Psyche komplexer ist als: "Die ist schwarz, deshalb drück ich jetzt ab." und dass es da genügend systemische Einflüsse gibt, ist doch klar.
Um jemensch solche Gedankengänge zuzumuten, bräuchte mensch aber erstmal ein einschlägiges Studium, was wohl weder bei KünstlerInnen noch RezipientInnen in diesem Kontext in der Mehrzahl der Fall sein wird.
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Geht doch viel mehr darum, das sie ihre Bekanntheit nutzen, um ein Signal zu setzen. Das es jetzt nicht um die Erklärung von irgendwelchen soziologischen Mechanismen geht, sollte doch klar sein.
trotzdem halte ich es für falsch es sich so einfach zu machen. Mit ein bisschen Grips kommt man ja selbst drauf dass es nicht einfach nur rassistische Cops sind. Bedenkt man aktuelle Statistiken usw. könnte man auf andere Schlüsse kommen ... wie ich (und ich hab nu definitiv nicht irgendwelche Soziologischen Fächer studiert)...
das hätte zur Folge dass man aber evt. wirklich ein Problem löst aber in Amerika ist man ja sofort ein Rassist wenn man sich nicht gleich für "Hashtag-BLM" die Pulsadern aufschneidet.
zumindest kommts mir manchmal so vor. =/
Den Anschein habe ich wohl eher hier in Deutschland, das vieles hier erstmal auf politische Korrektheit überprüft werden muss. Die Besserwisser- und Moralfraktion lauert hier manchmal schon bei Kleinigkeiten. In Amerika kann man sich dagegen allen möglichen rassistischen Kram ordern und darf man als Politiker Frauen als Viehzeug bezeichnen, wenn man von den AfD-Dummschwätzern hier mal absieht, aber die befriedigen mit ihren Frontalkurs ja genau die Ressentiments, die lakonisch in den Köpfen vieler Leute vorherrschen trotz guter Bildungsmöglichkeiten und einen vergleichsweise hohen Lebensstandard. Irgendwie momentan traurige Zustände.
Ersten Absatz unterschreibe ich mal so, aber es ging ja darum, das ja von den Opfern keinerlei Bedrohung ausging und sie beim Durchführen ihrer alltäglichen Gewohnheiten ermordet worden sind. Das es vor allem in den Armenvierteln Drogenkriminalität und Gewalt durch afroamerikanische Gangs gibt, will ich ja außerdem nicht bestreiten, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Das Problem ist, dass es sich bei diesem "Rassismus" um einen handelt, der intrasubjektiv kaum abstellbar ist. Jeder von uns ist "Rassist", doch ich kann und will das gerade nicht im Detail ausführen, da ich am Tablet bin.
Unabhängig dessen - oder vielleicht auch gerade deswegen - wären aber erstmal ganz andere Probleme angehenswert; siehe CafPows erster Beitrag.
Nicht an toni gerichtet, nur ein genereller Einwurf.
naja ich hab mir halt folgendes überlegt...
bedenkt man, dass 13% der bevölkerung 50% der Verbrechen begeht (in Amerika, Schwarze), und dann befindet man sich in einem Viertel mit sehr vielen Schwarzen, und dann bedenkt man wie leicht man in den USA an Waffen kommt...
sorry aber wer da nicht nen nervösen Abzugsfinger bekommt atmet auch durch den Mund nich?
Abgesehen davon wie viele der Opfer unschuldig waren, zumindest hat die schwarze Staatsanwältin, unter Druck von der Schwarzen Bürgermeisterin keine Anklage erhoben. Kann also nicht _so_ rassistisch sein sondern nur ein dummer Unfall.
Und nochmal davon abgesehen werden absolut mehr Weisse als Schwarze durch Cops erledigt.
(Falls wer andere Statistiken hat, ich bin offen für alles.)
Nichtsdestotrotz:
Folgende Fragen sind zu klären (unter der Bedingung das meine obigen Aussagen mehr oder weniger korrekt sind)
-Warum ist die Dichte von krimineller Energie unter dunkelhäutigen Personen so viel grösser? (ein Rassist sagt: weil Neger halt nunmal so sind) ... ich sage, weil der unterschwellige Rassismus vielleicht für Soziale Ungleichheiten sorgt. (Schul- und Ausbildung, Jobfinden usw. usf.)
-Wieso existieren ... "schwarze Ghettos" ... wo man als Schwächling gilt wenn man nicht in der mittlerweile entwickelten Gangkultur mitmacht, die ja durch Punkt 1 erst entstanden ist?
Diese Fragen sollte man stellen und anpacken und nicht alles auf "rassistische Cops" schieben, nur weil man Gefahr läuft das wenn mans so darstellt wie ich, das dann klingt als ob "die Neger eben selbst schuld sind" (worauf ich nicht hinaus will).
Wenn dann selbst Obama nur lapidar sagt "wir haben ein Rassismusproblem" hat er nicht direkt unrecht, aber durch die Einfache Aussage impliziert er einen einfachen Lösungsweg, und der ist alles andere als einfach.
(same goes btw. mit Waffenregulierung aber nvm.)
In Murica greift der Stadt sehr wenig, soziale Förderungen sind meist nur sehr rudimentär, was z. B. die extreme Ghettobildung erklärt. So etwas die Bebauungs-/Flächennutzungspläne, die "Ghettobildung" zumindest einschränken, gibt es in der Form nicht. Zudem ist die ökonomische Ungleichheit extrem.
hätt ich nu auch gesagt.
Das heisst, du würdest mir zustimmen wenn ich sagen tät dass das die viel wichtigere Baustelle ist als "rassistische Cops" (die aus oben genannten Gründen vielleicht nichtmal rassistisch sind).
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
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