Der erste Vorbote zum neuen Album der isländischen Indie-Königin gestaltet sich episch, anmutig und schwer zu greifen.
Reikjavik (ynk) - "I care for you, I care for you", so lautet das wiederkehrende Motiv in "The Gate", Björks fulminanter Rückkehr nach "Vulnicura" 2015. Der Titel gestaltet sich sperrig, ein wenig megalomanisch und zehrt vor allem von den Einflüssen aus klassischer Musik und Folk. Fast schon erinnern die Texturen des Klangs an keltische oder neo-pagane Richtungen.
Ganze sechs Minuten entfaltet sich die streicherlastige Ballade. Dabei nimmt sie immer wieder formlos Fahrt auf und lässt den Hörer am Ende ein wenig unsicher zurück, was er denn eigentlich nun damit anfangen soll. Alles in bester Ordnung bei der Isländerin, also. Am Ende des Tages weiß man zumindest, das man gerne mehr davon hören will:
Mit Kleid von Guccis Alessandro Michele und Regie von Andrew Thomas Huang erschien nun am Montag auch das zugehörige Video, in dem Björk in fantastischer, surrealer Kulisse Flöte spielt, bevor eine Interaktion mit einer kubischen, dekonstruierten Figur das Ruder in die Hand nimmt. Klingt seltsam, sieht auch ein wenig seltsam aus:
Das neue Album bezeichnet Björk als ihr "Tinder-Album". Was das zu bedeuten hat und inwiefern sich das in "The Gate" widerspiegelt, darüber lässt sich wohl nur mutmaßen. "Ein Album über das Verliebtsein", führt sie aus.
4 Kommentare mit einer Antwort
wieder zurück ins Wirrwarr.
Ich hoffe, die CD wird mehr nach Debut, Post, Vespertine, Homogenic, Vulnicura klingen als nach Medulla, Volta und Biophilia.
Yes plz!
mir egal in welche richtung es geht. die frau ist und bleibt großartig.
Find das eig alles ganz gut was sie macht... aber diese Animationen sind zT irgendwie etwas kitchig, besonders wenn es um die Gesichter von virteullen Protagonisten geht. Vllt hat sie nen Fabel für Sims 4 oder so. Hm.