Ein Londoner Gericht hat nun das Strafmaß für den britischen Sänger festgesetzt: Wegen Freiheitsberaubung muss Boy George für 15 Monate in den Bau.

London (thk) - Am 5. Dezember wurde Boy George in London wegen Freiheitsberaubung und Gewaltanwendung rechtskräftig verurteilt (laut.de berichtete). Richter David Radford sah es als erwiesen an, dass der Sänger einen Callboy mit Handschellen ans Bett gefesselt und mit einer Kette geschlagen hat. Wie damals angekündigt, folgte heute das Strafmaß: 15 Monate Gefängnis ohne Bewährung.

Erniedrigende Gewalt

Richter Radford hat den Freiheitsentzug heute damit begründet, dass das Opfer seiner Würde beraubt worden sei. Der Sänger habe trotz Drogeneinwirkung vorsätzlich und kaltblütig gehandelt und Audun Carlsen mit unnötiger Gewalt erniedrigt und traumatisiert.

Carlsens Version zufolge sei Boy George ausgerastet, als er dem Sänger den ursprünglich vereinbarten Sex verweigerte. Boy George habe ihn daraufhin gefesselt und als "fucking whore" beschimpft. Bei seinen Befreiungsversuchen habe der Sänger dann zugeschlagen. Carlsen konnte jedoch schließlich in Unterhosen entkommen und Hilfe alarmieren.

Nach dem heutigen Urteilsspruch rannte eine Anhängerin Boy Georges weinend aus dem Gerichtsgebäude. Ein ander Fan machte draußen seinem Ärger ob der harten Strafe Luft: "fucking 15 months", schrie er Medienberichten zufolge den Passanten entgegen.

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