Im April soll Boy George einen männlichen Begleiter gefesselt und in seiner Wohnung festgehalten haben. Nun klärt das Gericht, was in den vier Wänden des Sängers geschah.

London (juk) - Boy George steht in London vor Gericht, weil er einen Mann in seiner Wohnung angekettet haben soll. Scotland Yard teilte am Montag mit, der 47-jährige Sänger habe sich der Freiheitsberaubung schuldig gemacht.

Wie der Independent berichtet, spielte sich der Vorfall um einen Callboy bereits im April ab. Das mutmaßliche Opfer ist ein 28-jähriger Norweger. Er beschuldigt die 80er-Ikone, ihn als Model gebucht, dann aber gewaltsam mit einem anderen Mann in seinem Apartment festgehalten zu haben. Britische Medien berichten weiter, dass der Mann nur entkam, weil er einen Haken aus der Wand gerissen habe.

Der ehemalige Culture Club-Sänger und DJ, der mit richtigem Namen George O'Dowd heißt, kam vorerst gegen Kaution frei. Das Gericht bestellte ihn für nächsten Donnerstag zur ersten Anhörung.

Boy Georges Polizeiakte beinhaltet bereits einige skurrile Geschichten. Im letzten Jahr rief er die Polizei nach einem angeblichen Einbruch an, doch statt Hinweisen auf einen Diebstahl fanden die Beamten nur Spuren von Kokain, was ihm etliche Sozialstunden bei der New Yorker Stadtreinigung einbrachte. Schon 1986 wurde er mitsamt seiner Bandkollegen im Rahmen einer Polizeiaktion namens 'Operation Culture' wegen Kokainbesitzes festgenommen.

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