Das Seeed-Mitglied sammelt Stimmen für einen politischen Umschwung. Zu den Unterstützern zählen Marteria und die Beatsteaks.
Berlin (top) - "Nicht mehr nur verwalten wie bisher!" So betitelte Pierre Baigorry, besser bekannt als Peter Fox, seinen Beitrag auf der Homepage geht-auch-anders.de, die vergangenen Donnerstag online gegangen ist. Das Projekt, das der Musiker zusammen mit Regisseur und Grünen-Mitglied Jakob Preuss auf die Beine gestellt hat, bezeichnen die Initiatoren selbst als "eine Plattform von Künstlern & Kulturschaffenden für eine mutigere Politik, als sie die derzeitige Regierung macht".
Über 40 Künstler für den Umbruch
Mittlerweile füllen kurze Artikel und Grafiken von mehr als 40 Persönlichkeiten die Webseite. Neben Fox und Preuss setzen sich unter anderem die Beatsteaks, Marteria, Flo Mega, Kabarettistin Lisa Fitz, Schauspieler André Dietz oder Fotograf Michael Dengler für einen Umbruch ein.
Im Interview mit dem Spiegel erklärte Preuss, die Autoren der Seite lehnten zwar in erster Linie den aktuellen Kurs der CDU ab, mit einer neuen Bundesregierung allein wäre ihr Ziel aber nicht erreicht. Denn bei einer rot-grünen Koalition gebe es ebenfalls Punkte, die eine Verbesserung nötig hätten.
Peter Fox fasste die Bemühungen so zusammen: "Einerseits hoffe ich, dass vielleicht einige Politiker - egal welchen Lagers - die Beiträge durchlesen und sich dadurch inspiriert, bestätigt oder ermutigt fühlen. Andererseits, dass die Seite mithilft, mehr Leute zu politischer Teilnahme zu bewegen."
26 Kommentare mit 14 Antworten
gute Sache! Noch besser wäre: Ein neues Peter Fox Solo-Album.
Doppelte Ironie?
Ne, zweimal voller Ernst. Politik-Interesse von Künstlern gefördert ist super und ein ähnlich übergeniales Album wie "Stadtaffe" wäre ebenso super.
Die Linke hat zwar ne doofe Vergangenheit im Osten und nen doofen Namen, aber vom Wahlprogramm finde ich das gut. Warum sollte der Staat nicht einfach mal dafür sorgen, dass es allen Bürgern besser geht? Z.B. durch Mindestlohn?
Auch wenn die Wirtschaft das nicht glaubt: Ohne Endkunden mit Kohle in der Tasche, gibts auch langfristig keinen, der die Firmenbosse durchfüttert.
Macht doch einfach den Wahlomat und wählt was rauskommt, das hilft ungemein. Falsche Versprechen sind das ohnehin überall, aber CDU wählen hilft ungefähr 4% der Menschen in Deutschland.
Mindestlohn ist eine gute Sache. Klar, dass der oberhalb von 10 Euro liegen muss, da stimme auch ich den Linken zu. Der Wahl-O-Mat hat mir nur wieder bestätigt was ich eh vorhatte zu wählen (auch wenn mich das nicht wirklich wirklich glücklich macht).
Ich werd ja auf jeden Fall die Grünen wählen. Die österreichischen Grünen, wohlgemerkt. Ich kann mich mit ihren Gruundsätzen einfach identifizieren.