Die Hip Hop Open werden zumindest 2009 wohl nicht in Stuttgart stattfinden. Als Grund führen die Veranstalter die massiven Polizeikontrollen an.
Stuttgart (tol) - Stuttgart muss fürs Erste ohne die Hip Hop Open auskommen. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, steigt das Festival 2009 nicht in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt.
Grund hierfür sind nach Aussage des Veranstalters die "exzessiven" Polizei-Kontrollen rund um das Festival-Gelände. "Wir fordern keinen rechtsfreien Raum, aber es muss sich alles im Rahmen bewegen. Für uns ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt.
Wenn sich unser Publikum, und unsere Künstler nicht wohl fühlen, dann müssen wir handeln, denn unser Publikum und unsere Künstler liegen uns am Herzen", erläuterte Organisator Johannes Graf von Strachwitz dem Hip Hop-Magazin Mixery Raw Deluxe die Gründe für den geplanten Umzug.
"Gegen Polizei-Willkür"
Der Stuttgarter Zeitung erklärt er: "Es war für uns keine einfache Entscheidung. Wir wollen uns nicht aus Stuttgart verabschieden und nur auf der Polizei herumtrampeln. Doch wir wollen einen Akzent setzen gegen die Polizeiwillkür."
Stuttgarts Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann vernimmt dies mit großem Bedauern. Man müsse jedoch akzeptieren, "dass sich ein Wirtschaftsunternehmen, und das ist auch eine Konzertagentur, für einen anderen Standort entscheidet". Nach einem Gespräch zwischen der Politikerin, den Veranstaltern und der Polizei im vergangenen Oktober habe sich der Weggang schon abgezeichnet, meint Eisenmann weiter.
Bald wieder in Stuttgart?
Es sei auch deutlich geworden, dass sich die finanziellen Erwartungen der Konzertagentur in Stuttgart nicht erfüllt hätten. Für die enorme Kritik an der Polizei hat die Kulturbürgermeisterin kein Verständnis. "Die Polizei genießt mein absolutes Vertrauen. Ich habe keine Veranlassung, an ihrem Vorgehen zu zweifeln."
Auch seitens der Polizei hält man die Beschwerden für übertrieben. Zwar sei den Beamten durchaus klar, welche Wirkung die Kontrollen auf normale Besucher hätten, räumt Polizeisprecher Stefan Keilbach ein. "Straftaten zu verhindern, ist aber unser Auftrag, da können wir nicht einfach wegschauen."
Die Veranstalter machen jedoch deutlich, dass es sich nicht um einen endgültigen Abschied aus Stuttgart handle. "Ich hoffe sehr, dass wir bald wieder in Stuttgart sind", so Strachwitz. Für die diesjährige Auflage laufen jedoch intensive Verhandlungen mit einer anderen Stadt, deren Namen man noch nicht bekannt geben möchte.
Das Hip Hop Open zählt zu den größten Hip Hop-Festivals Europas. Im letzen Jahr kamen über 12.000 Besucher ins Stuttgarter Reitstadion, um Künstler wie Ice Cube, Ludacris oder Sido zu feiern. 2009 wird das Event zum zehnten Mal über die Bühne gehen.
64 Kommentare
Mein Gott , für achso coole Jungs stellen die sich an wie Zimperliesschen. Anstelle die sich cool vorkommen und dann am Ende fett was zum abtexten haben...(Ey alder die hamm mich voll durchgecheckt alder...ey alder jo mich auch, ey voll hamer, ey wa? jo voll wie san quentin alder...)
Weniger Kiffen, weniger pöbeln, weniger Sachbesch... ääääh, Kunst und dann gehts auch wieder nach Stuggi
Polizeibashing ist echt fürn Arsch.
yay, idiotenforum!
Stuttgart ist ne Polizeistadt und die Kontrollen dort echt ätzend. bin auch dafür s open in Freiburg zu starten
Völlig richtige Entscheidung. Das Auftreten der Polizei war viel viel zu offensiv und unnötig. Nochmal wäre ich eh nicht nach Stuttgart gefahren, das ist ja wie Russisch Roulette spielen, nur weil man sich völlig friedlich nen Tütchen rauchen will.
Bist Du jeck, zurück in die Bullen-Stadt? Niemals!