Ranking: Die 20 besten Hardcore-Alben

Von Black Flag bis Knocked Loose: Wir blicken auf 40 Jahre Schweiß, Wut, Bier, Blut und Circle Pits. This is Hardcore-Punk!

Konstanz (drö) - Hardcore war nie Musik zum Wohlfühlen. Wer auf gefällige Melodien, runde Refrains und polierte Gitarrensoli steht, ist hier falsch abgebogen. Stattdessen: 90-Sekunden-Songs, die klingen, als hätte jemand eine Betonmauer auf dich geworfen. Schweiß, Blut, Bier – im besten Fall alles gleichzeitig. Hardcore ist kein Genre, das man einfach nebenbei hört. Hardcore ist Haltung.

Begonnen hat das Ganze in den frühen Achtzigern. Punk war den Kids zu langsam geworden, zu selbstgefällig, zu sehr Kunstprojekt. Alles war zu konzeptionell, zu erprobt. Also wurde der Turbo gezündet: Black Flag in Los Angeles, Minor Threat in Washington D.C., Bad Brains musikalisch irgendwo dazwischen. Plötzlich ging es nicht mehr nur ums Anspucken des Establishments, sondern ums pure Überleben.

Die 20 besten Hardcore-Alben

Die reine Hardcore-Ära endet Mitte der Achtziger. Denn schnell entwickelten sich unterschiedliche Strömungen: Die East-Coast-Fraktion mit Cro-Mags und Agnostic Front, die West-Coast-Schule rund um Dead Kennedys, die Post-Core-Bands mit den Gorilla Biscuits. Später folgte die große Metal-Verschmelzung: Earth Crisis, Hatebreed, Converge.

Und heute? Hardcore ist wieder hip. Turnstile spielen Indie-Festivals, Knocked Loose gehen viral, Code Orange basteln eine dystopische Cyber-Version der ganzen Sache. Hardcore 2025 ist breiter, wilder und vielseitiger als je zuvor – und trotzdem immer noch derselbe Adrenalinstoß wie vor 40 Jahren.

Diese Liste ist keine Bibel, aber ein Leitfaden. Kein Platz für alles, aber genug, um einen Überblick über die wichtigsten Wegmarken und die spannendsten neuen Eskalationsstufen zu geben. Zwanzig Alben, die man kennen sollte – selbst wenn man danach vielleicht die eigenen Möbel zertrümmern will.