Für "Be A Hoe/Break A Hoe" schaut Aggro Berlins First (and only) Lady vorbei. Haare, Nägel, Make-up - natürlich alles on fleek.
Berlin (dani) - In drei Wochen veröffentlicht Shirin David ihr neues Album. Es heißt "Bitches Brauchen Rap", da erscheint nur konsequent, dass sie sich für die dritte Vorab-Single daraus auch eine weitere Rap-Bitch zur Seite holt. Sie exhumiert Aggro Berlins First (and only) Lady Kitty Kat - und man muss schon ein sehr verbissener Hater sein, um das Ergebnis nicht wenigstens oookay zu finden:
Ernsthaft, was soll groß schief gehen? Die basslasige Produktion von Ghana Beats und Geenaro verströmt wuchtiges Memphis-Flair - nicht zuletzt, weil die sich die Hook bei DJ Paul und Juicy J ausgeborgt haben. Kitty Kat hat in den Jahren, in denen ich wenig bis nichts von ihr gesehen habe, ihr Billy-Idol-Gedenk-Grinsen perfektioniert und außerdem noch eine gute Portion Selbstironie gefunden, beides steht ihr gut. Wenn ihr diese Kollabo jetzt eine jüngere Zielgruppe erschließt, die sie nicht mehr aus seligen Aggro Berlin-Zeiten kennt, gönne ich ihr das von Herzen, sie hat sich ein bisschen Aufmerksamkeit wirklich äußerst hart verdient.
Shirin David flowt mindestens so versiert wie zwei Drittel der aktuell erfolgreichen Deutschrapper. Zu wissen, was man kann und was nicht so gut, hat noch nie geschadet. Dass sie sich beim Texten von Laas Unltd. helfen lässt: entsprechend ein geschickter Schachzug, auch wenn der die Debatte um ihre Authentizität sicher wieder erfolgreich befeuern wird. Laas bringt jedenfalls reichlich Erfahrung als Ghostwriter lyrisch eher unterentwickelter Interpreten mit. Er weiß auf jeden Fall, was er da tut.
Aus all diesen Zutaten entsteht ein ordentlich pumpender Repräsenter, der zwar weder einen Hauch Tiefgang noch irgendeine verblüffende Wendung mitbringt. Seinen Zweck erfüllt das Ding aber durchaus: Es geht gut ins Ohr und macht Spaß - weil die beiden Ladys, die ihn zum Besten geben, sichtlich auch ihren Spaß haben - und darum sollte es doch eigentlich gehen.
7 Kommentare mit einer Antwort
Kanisterkopf am Start
Die zwei Rapperinnen... naja... tut immerhin nicht weh..... Aber ich hätte zu gerne einen OG Keemo auf diesem übertriebenen Beat gehört.
Boah der beat ist echt hart. Lange nich mehr so weggehauen. Kitty kats part 1A Rep ja.
Finds ganz dope. Beat ballert übel.
Bin hater finde trotzdem gut weil macht kaputt
Koopsta Knicca dreht sich im Grabe um.