Snoop Dogg steht wegen Körperverletzung vor Gericht. Ein Fan trug nach einem Vorfall bei einem Konzert 2005 schwere Verletzungen davon und fordert von Snoop 22 Millionen Dollar.
Santa Monica (vog) - Seit letztem Freitag steht Calvin Broadus, besser bekannt als Snoop Dogg, vor einem Gericht in Santa Monica. Der Tatbestand: Mutmaßliche Körperverletzung. Als Kläger tritt der ehemalige Fan Richard Munroe Jr. auf, der 2005 bei einem Konzert des Rapmoguls in Seattle mit Kollege The Game die Bühne enterte und sich an einem gemeinsamen Tanz mit dem Star versuchte.
Schlägerei auf der Bühne
Eigentlich für seine verbalen Battles bekannt, funktionierte der Doggfather kurzerhand sein Mic zu einem Schlagstock um. Danach nahm sich die Doggy-Crew dem Zwischenfall an und vermöbelte den Fan nach Strich und Faden.
Eigenen Aussagen zufolge beteiligte sich Snoop Dogg nicht an der Auseinandersetzung mit dem Fan. Er habe sich direkt zum Bus begeben, nachdem der Fan auf die Bühne sprang und die Security einschritt, so der Rapper.
Bühne als No-Go-Area?
Monroe behauptet dagegen, schlicht einer Aufforderung des Rappers, die Bühne zu entern, nachgekommen zu sein. Daher sei er auf die Bühne gesprungen. Ein Video des Vorfalls soll seine Sicht der Dinge stützen.
Anwälte von Snoop Dogg argumentieren jedoch, der Fan hätte diesem Irrglauben niemals anhängen dürfen und plädieren auf Notwehr. Zudem seien Bodyguards exakt auf solche Vorfälle hingezüchtet.
Auch für den Musiker sieht die Sachlage relativ eindeutig aus: "Die einzige Möglichkeit, den Verletzungen aus dem Weg zu gehen, wäre gewesen, sitzen zu bleiben und die Show zu genießen. So wie alle anderen Fans."
Schadensersatz in Millionenhöhe
Das Gericht entscheidet nun, ob der Rap-Millionenseller der horrenden Schadensersatzforderung von Monroes nachkommen muss. Am Freitag wandte sich der Fan mit folgenden Worten an die Geschworenen: "Ich wurde fortwährend geschlagen und getreten. Es war die Hölle. Ich war total geschockt und konnte nicht glauben, was mit mir geschieht."
14 Kommentare
ich hoffe er muss zahlen, der spast.
22mio für a bissl prügel?
snoopy ist doch ein lieber..
Die Dogg-Crew hat natürlich übertrieben und der Vorfall muss geahndet werden, aber 22 Mio sind illusorisch.
Hatte mich auch schon gewundert, the game machte sich auch mit auf den Weg auf die Bühne.. ?
mille sind auch sonst überall in D Millionen, Riesen sind in D 1000er
Ich denke, man kann mille und mio sagen, je nachdem in welchen Kreisen man verkehrt und um welche Geschäfte es geht, wird dass dann von allein klar.
In meinen Kreisen heißt mille leider eher Tausend..