Ein Gericht soll entscheiden, ob Sting seinen Kollegen bei The Police, Andy Summers und Stewart Copeland, Tantiemen in Millionenhöhe schuldet.
London (joga) - Andy Summers und Stewart Copeland, Gitarrist und Schlagzeuger bei The Police, haben ihren ehemaligen Bandkollegen Gordon Matthew Sumner alias Sting und seine Firma Magnetic Publishing Limited vor dem High Court in London verklagt. Laut einem Bericht der Sun geht es um Tantiemen in Höhe von mehreren Millionen Pfund, die Sting den beiden angeblich schuldet.
Dem Bericht zufolge hätten sich Summer und Copeland zuvor um eine gütliche Einigung bemüht, was aber gescheitert sei. The Police hatten sich 1977 gegründet, lösten sich aber trotz großer Erfolge Mitte der 80er Jahre auf. Das Verhältnis zwischen den Bandmitgliedern war bereits damals von Streitigkeiten geprägt. Ihren größten Album-Erfolg "Synchronicity" spielten sie in getrennten Räumen ein.
Deshalb waren viele Fans überrascht, als es 2007 zu einer Reunion-Tour kam, während der The Police 151 Konzerte in der ganzen Welt spielten und über 300 Millionen Euro einnahmen. 2021 erklärte Sting, dass er die gemeinsame Tour bereue, sie sei lediglich "eine Übung in Nostalgie" gewesen.
Während ihrer erfolgreichen Jahre haben Sting über 70 Millionen Alben verkauft. Allein ihr Welthit "Every Breath You Take" bringt Sting dem Bericht zufolge jährlich über 600.000 Euro an Tantiemen ein - in den Credits zu dem Song sind Summers und Copeland nicht aufgeführt.
2 Kommentare mit 4 Antworten
Kaum gibt es was zu holen, vergiftet es die Menschen. Lustig, dass das deutsche Wort für Gabe/Geschenk "Gift" heißt. Jede gute Tat führt zu Konflikten und zu investierende Zeit, die total sinnlos ist. Klar, man könnte sagen, sie kämpfen für ihre Kunst und am Ende war es auch wieder Schöpferisch für seine Credits einzustehen... "Credits"... klingt schon sehr nach Kredit. Ich seh' schon. Ich hätte gar nicht erst mit gemacht bei dieser Band. Die Leute haben null Einfühlungsvermögen in die Zukunft.
Danke für Deine einsichtige und zugleich einfühlsame Beurteilung der Situation. Und ja, es ist echt faszinierend, was in Wörtern auch kultur-übergreifend so drinsteckt. Manchmal sagen Wörter eben mehr als Worte.
Petition für eine neue Rubrik in der ancient cave: Wiesels Weltschmerz.
Name wird lauten: Thropisches Mies en Place.
Immerhin weiß ich jetzt die Antwort auf die Frage "Wie liest es sich wenn ein mieser Linguist beim Lesen seines Tiefgründige-Sprüche-Kalenders einen Schlaganfall erleidet?"
Reunion Shows dann 2027?