Die Amerikaner dissen den kanadischen Popstar. Erstmals in der Tool-Historie gibt es zudem eine ihrer Platten als offiziellen Stream.
Los Angeles (dok) - Justin Bieber hat sich Ende letzter Woche als Tool-Fan geoutet. Das allerdings scheint bei den Progressive-Metalern wie nicht anders zu erwarten war, auf wenig Gegenliebe zu stoßen.
Die Reaktion von Tool-Sänger James Maynard Keenan ließ nicht lange auf sich warten und fiel wie erwartet sehr eindeutig aus. Unter einen Twitter-Post des amerikanischen Musikmagazins Consequence Of Sound, das von Biebers Fan-Outing berichtetete, schrieb Kennan schlicht "#bummer", was zu deutsch soviel wie Penner bedeutet.
— Maynard J Keenan (@mjkeenan) 12. Juli 2019
Bieber hatte letzte Woche via Instagram in Form einer Story Textauszüge von Tools "The Pot" gepostet, einem Song von deren letztem Album "10.000 Days". Konkret handelte es sich um folgende Zeilen: "Who are you to wave your finger? / You must have been outta your head / eye hole deep in muddy waters / you practically raised the dead." In einer Art Quiz wollte der Popstar herausfinden, wieviele seiner Fans den Song auf Anhieb erkennen.
Der Post war nur kurze Zeit lesbar. Wie üblich werden Instagram-Stories nach 24 Stunden automatisch gelöscht. Der Radiosender e-radio.us hat jedoch einen Screenshot davon bereit gestellt.
Justin Bieber Instagrams Tool Lyrics: “Curious If Any Of You Know It” https://t.co/GClcKiX7BY pic.twitter.com/s2JlWGlHlI
— E-Radio.US (@e_RadioUS) 11. Juli 2019
Tool geben erstmals ein Album als offiziellen Stream frei
Im Zuge des Releases ihres neuen Albums haben die Amerikaner begonnen, ihren Backkatalog über Streamingdienste zur Verfügung zu stellen.
Seit letzten Freitag ist das legendäre 1991er Demo "72826" über YouTube, Google Play, Itunes und das bislang nur in den USA, Australien und Neuseeland nutzbare Internetradio Pandora streambar.
Für Tool ist dieser Schritt in ihrer Bandgeschichte ein absolutes Novum, da sie in der Vergangenheit immer wieder als Streaming-Gegner auftraten. Trotz allem gehen die aktuellen Planungen der Band, ihre Musik über Streaming-Plattformen zugänglich zu machen, bis in das Jahr 2017 zurück. Erst im Mai richteten die Amerikaner Bandprofile auf Apple Music und Spotify ein, auf denen sich bisher aber nur eine Biographie der Musiker befindet.
Das noch unbetitelte Album ist für 30. August angekündigt.
11 Kommentare mit 29 Antworten
Oh Mann. Wenn ihr schon ein einzelnes Wort für ne Schlagzeile verwendet dann solltet ihr vielleicht vorher EINMAL in ein Wörterbuch gucken. Oder googeln.
Die in diesem Zusammenhang am ehesten passende Übersetzung von "bummer" ist ein trockenes "Mist."
Schon scheiße, wenn man sein Maul so weit aufreißt und dann doch keine Ahnung hat:
https://dict.leo.org/englisch-deutsch/bummer
Ich wiederhole nochmal:
Die IN DIESEM ZUSAMMENHANG am ehesten passende Übersetzung von "bummer" ist ein trockenes "Mist."
Siehe auch die anderen Kommentare.
Den Rat solltest Du Dir aber selber zu Herzen nehmen, Unregistered. Wenn man die Feinheiten der amerikanischen Sprache nicht kennt, sollte man selber die Fresse halten. Zenephant hat schon Recht. Mist, Flop, Reinfall, Enttäuschung... alles richtiger als Penner.
Bummer heisst nicht Penner (das waere dann ein "bum")..
Urban dictionary:
TOP DEFINITION
bummer
1. A word describing the misfortune of something or someone.
2. A situation in which no desireable result can occur
3. A negative form of agreement.
4. A response used when the respondee couldn't care less about the topic at hand.
Ne, das hier ist ziemlich sicher ein Übersetzungsfehler: "bummer" kann zwar tatsächlich auch "Penner" (oder, je nach Kontext, auch Homosexueller) bedeuten; ich kenne den Ausdruck aber vor allem als Slang-Bezeichnung für so etwas wie "Na toll..." / "So ein Mist..."
Siehe auch den Beispielsatz im Cambridge Dictionary: "I locked my keys in the car - bummer!"
(https://dictionary.cambridge.org/dictionar…)
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
https://mobile.twitter.com/haileybieber/st…
Und hier sieht man was mit Metal und den Elitisten falsch läuft. Ich selbst bin absolut kein Fan von Bieber, aber solche respektlosen Unsportlichkeiten kann man sich seitens Keenan auch sparen. Ganz schlechter Charakterzug sich so offensichtlich für etwas Besseres zu halten.
Aha, Metalhörer gehören also zur Elite. Interessanter Ansatz.
Sicher ist die Bemerkung von Keenan komplett überflüssig. Aber man kennt ihn ????. Und falls noch nicht dann jetzt.
Genauso überflüssig sind aber des Biebers Profilierungsversuche. Muss schon hart sein, so Mucke wie Tool zu mögen und Biebermusik machen zu müssen. ROY BLACK SYNDROM?