laut.de-Biographie
Super Collider
Das Projekt Super_Collider wurde Anfang des Jahres 1998 von Cristian Vogel und Jamie Lidell gegründet, die wiederum beide auf einen langen "back catalogue" verweisen können.
Lidell, als einer der innovativsten Produzenten der englischen Techno-Szene, drängte durch zahlreiche Remixes ins elektronische Rampenlicht, während Vogel hierzulande vor allem durch seine Veröffentlichungen für das renommierte Tresor-Label begeisterte. Vorläufige Höhepunkte seiner Karriere bildeten sicherlich die beiden Performances bei den legendären "Peel Sessions".
Da Vogel und Lidell schon seit längerem ihre gemeinsame Vorliebe für mächtig abgedrehte Soundcollagen entdeckten, lag einer Zusammenarbeit natürlich kein Stein mehr im Wege, zumal sie mit Loaded noch bei der selben Firma unter Vertrag sind. Super_Colliders Debutalbum "Head On" bietet dann auch ein ziemlich eigenartiges Gemisch aus Techno, Funk und Soul, das man in dieser Form garantiert noch nicht mal erahnen konnte. Die Vocals stammen allesamt von Lidell und verleihen dem Gesamtklangbild die individuelle Note.
"Raw Digits" dagegen erscheint in einem gänzlich anderen Licht. Über ein Jahr lang suchten bzw. produzierten Vogel und Lidell in Brighton, Berlin und Barcelona geeignete und passende Soundschnipsel (raw digits), die sie um ein dem modernen R'n'B ähnelndem und komplex anmutendem Soundgerüst herum zusammenfügten. Gothic Rhythm and Blues aus der Sicht der beiden Produzenten von der No-Future Gang aus Brighton. Statt Funk steht jetzt eindeutig mehr Soul im Mittelpunkt des dichten, Formatradio Addicts mit Sicherheit überfordernden, Super_Collider Soundkosmos.
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