Wer es nicht schon der Musik anhört, erkennt es beim Namen: Dieses Quintett ist mit herzöglichem Geist beseelt. Fünf Londoner Kunststudenten schenken …
Nachdem ich immer wieder über diese britische Kunststudenten-Band gelesen hatte, sie orientiere sich an Velvet Underground, Patti Smith, Nick Cave, Sonic Youth und einigen weiteren meiner Lieblinge, musste ich mir das Album gestern endlich mal zulegen - und, ja: Scheint sich gelohnt zu haben. Einen Song wie "Hello To The Floor" wird jeder, der "All Tomorrows Party" mag wohl ziemlich schnell ins Herz schließen (Schon allein wegen der unnachahmlichen Art, wie dieses psychedelische Tambourin geschüttelt wird!). An Patti Smith erinnert stellenweise die Art, wie die Sängerin bestimmte Worte artikuliert. Und auch den Sonic Youth-Einfluss spürt man, wenngleich dem Hörer hier minutenlange Kunst-Krach-Passagen erspart/vorenthalten (je nach Geschmack) bleiben. Die Band-Mitglieder sind offensichtlich allesamt von Kopf bis Fuß von den Mythen der Rock'n Roll-Geschichte fasziniert. Auf der Homepage wimmelt es nur so von (zum Teil recht wunderlichen) Referenz-Listen. Ein kleines bissel enttäuscht war ich angesichts dieser Menge an großen Namen natürlicherweise von den stimmlichen Fähigkeiten der Sängerin Liela Moss: Da sind Nico, Patti Smith, PJ Harvey (oder auch Amanda Palmer) doch ein ganz Teil "raumfüllender". Auf der anderen Seite sind es allesamt wirklich großartige Songs, teilweise echte Diamanten und trotz aller Bezogenheit hat man dennoch nie das Gefühl, die alle schon mal gehört zu haben. Mein bisheriger Favorit ist "You Were Born Inside My Heart" mit diesem famosen, maschinenrhythmischen Einstieg.
Komme grad von einem Club-Konzert von "The Duke Spirit". Wirklich gute Band. Auf der Erwartungsskala von kunstdekadent bis erdrockig zeigten sie sich deutlich eher auf der rockigen Seite. Man könnte sicher noch 'ne ganze Menge über die berichten. Auf jeden Fall bestätigte sich auch live, daß die ganz unglaubliches Songmaterial haben. Eine einzige Anreihung von Songperlen ohne Füllmaterial. Und Liela Moss bläst auch mal Mundharmonika. Fiel mir "Gimme Shelter" ein. Und auf diesem Level würde ich den Rang von "The Duke Spirit" schon ansetzen.
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Nachdem ich immer wieder über diese britische Kunststudenten-Band gelesen hatte, sie orientiere sich an Velvet Underground, Patti Smith, Nick Cave, Sonic Youth und einigen weiteren meiner Lieblinge, musste ich mir das Album gestern endlich mal zulegen - und, ja: Scheint sich gelohnt zu haben. Einen Song wie "Hello To The Floor" wird jeder, der "All Tomorrows Party" mag wohl ziemlich schnell ins Herz schließen (Schon allein wegen der unnachahmlichen Art, wie dieses psychedelische Tambourin geschüttelt wird!). An Patti Smith erinnert stellenweise die Art, wie die Sängerin bestimmte Worte artikuliert. Und auch den Sonic Youth-Einfluss spürt man, wenngleich dem Hörer hier minutenlange Kunst-Krach-Passagen erspart/vorenthalten (je nach Geschmack) bleiben. Die Band-Mitglieder sind offensichtlich allesamt von Kopf bis Fuß von den Mythen der Rock'n Roll-Geschichte fasziniert. Auf der Homepage wimmelt es nur so von (zum Teil recht wunderlichen) Referenz-Listen. Ein kleines bissel enttäuscht war ich angesichts dieser Menge an großen Namen natürlicherweise von den stimmlichen Fähigkeiten der Sängerin Liela Moss: Da sind Nico, Patti Smith, PJ Harvey (oder auch Amanda Palmer) doch ein ganz Teil "raumfüllender". Auf der anderen Seite sind es allesamt wirklich großartige Songs, teilweise echte Diamanten und trotz aller Bezogenheit hat man dennoch nie das Gefühl, die alle schon mal gehört zu haben. Mein bisheriger Favorit ist "You Were Born Inside My Heart" mit diesem famosen, maschinenrhythmischen Einstieg.
kann man die irgendwo Probe hören???
@Oskarchen: Ja, auf der HomePage: www.dukespirit.com (Fotos/Films/Songs anwählen)
Ich glaube ich ziehe bald nach Paris. Am 20. The duke Spirit, am 21. Watcha Clan und am 23. New Model Army.
Träumen erlaubt.
die beiden songs auf deren homepage, insbesondere "red weather", haben mich neugierig gemacht
Komme grad von einem Club-Konzert von "The Duke Spirit". Wirklich gute Band. Auf der Erwartungsskala von kunstdekadent bis erdrockig zeigten sie sich deutlich eher auf der rockigen Seite. Man könnte sicher noch 'ne ganze Menge über die berichten. Auf jeden Fall bestätigte sich auch live, daß die ganz unglaubliches Songmaterial haben. Eine einzige Anreihung von Songperlen ohne Füllmaterial. Und Liela Moss bläst auch mal Mundharmonika. Fiel mir "Gimme Shelter" ein. Und auf diesem Level würde ich den Rang von "The Duke Spirit" schon ansetzen.