laut.de-Biographie
Tiefschwarz
1996 gründen die Brüder Ali und Basti Schwarz mit ihrem Kumpel Peter Hoff, der auch die Benztown Studios betreibt, das Produzententeam Tiefschwarz. Der Projektname entsteht aus der Verbindung des Familiennamens mit ihrer Vorliebe für Deep House.
Aber die Gebrüder Schwarz sind nicht erst seit 1996 in der Musikszene aktiv, denn den Stuttgarter Club "on-u" eröffnete Ali bereits 1990. Der Club wuchs zu einer wichtigen Kinderstube der Deutschen Dancekultur. Bereits drei Jahre später folgte der nächste Club: das legendäre "Red Dog" war nicht nur in Housekreisen bekannt, sondern bald auch den Hip Hoppern ein Begriff. Leider machte das " Red Dog" vor einigen Jahren seine Pforten dicht.
Neben ihrer Arbeit als Resident DJs in den eigenen Clubs machen unzählige DJ Gigs auf dem ganzen Globus die Brüder bekannt. So spielten sie bereits in Miami, NYC, Amsterdam, Sydney und Leeds. Sie legten mit Größen der Houseszene wie den Masters at Work, Lary Heard A.K.A Mr. Fingers, dem Disco House-Heroen Mike Dunn, Tony Humphries oder Mousse T. auf.
Nach sechs Jahren erfolgreicher DJ-Karriere beginnen die beiden mit eigenen Produktionen und gründen das Label Continuemusics. Dort veröffentlichen sie ihre Debutsingle "24Seven", die später von Michi Lange und Boris Dlugosch ((Peppermint Jam) geremixt und ein Hit in den Houseclubs wird. Doch 1998 schließen sie einen Vertrag mit Benztown ab und veröffentlichen "Music" mit einem Feature von Joy Denalane vom Freundeskreis. Plötzlich sind auch die Insulaner im Königreich von dem deutschen Housetrio begeistert. "Music" wird sogar von dem New Yorker Label Wave Music lizenziert.
Noch bekannter als durch ihre eigenen Produktionen sind Tiefschwarz durch ihre vielen Remixarbeiten. Bekannte Größen wie Ultranate von dem Kulthouselabel Strictly Rhythem, Byron Stingley, Jam & Spoon, Earth, Wind & Fire sowie Mousse T.s Hit "Horny" gehen durch die Finger von Tiefschwarz.
Im Jahr 2001 erscheint ihr Debütalbum "ral 9005", der Name ist aus der Bezeichnung für die Farbe Tiefschwarz abgeleitet. Sie zeigen mit dem Album, das sie sich keinesfalls in eine Schublade schieben lassen, und mixen mit Leichtigkeit alle Stile durcheinander. So sind die Einflüsse von Nu Jazz, Garage, Pop, Electro genauso zu hören wie Downbeat Grooves und ihre typischen Deephouse Beats.
Auf zwei Alben ("Little Help For Your Friends", 2002; "Misch Masch", 2004) demonstrieren Tiefschwarz noch einmal ihre Fähigkeiten als Remixer, bevor sie mit "Eat Books" 2005 einen weiteren Longplayer mit eigenen Tracks vorlegen. Im selben Jahr holen sich Ali und Basti für ihren Remix von Spektrums "Kinda New" den begehrten "Dance Music Award".
Das internationale Renommee der Stuttgarter wächst weiter, und so ist es kein Wunder, dass Tiefschwarz im Sommer 2006 mit einer Ausgabe der fast schon legendären "Fabric"-Serie geehrt werden.
Neben diesem Highlight bringt der Sommer 2006 den Brüdern auch noch eine wöchentliche DJ-Residency in Ibizas "Space Club". Und dort, im Club, fühlen sie sich eh am Wohlsten.
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