Porträt

laut.de-Biographie

UnWed

Supergroup ist nicht unbedingt ein schöner Begriff. Vor allem wenn man damit höchstens fast spannende Projekte von großen Musikern verbindet, die sich nach kurzer Zeit wieder trennen. Zu viel Ego in einer Band geht halt nicht. UnWed als Supergroup zu bezeichnen fällt aber sowieso schwer, denn ihre Mitglieder sind nicht die bekanntesten, auch nicht innerhalb ihrer eigentlichen Band.

UnWed - Raise The Kids Aktuelles Album
UnWed Raise The Kids
Klingt nach einem Klassentreffen von Alternative-Rockern.

Jason Black, Basser bei Hot Water Music, Jeff Gensterblum, Drummer bei Small Brown Bike, Arthur Shepherd, Gitarrist bei Errortype:11, Neltie, Tourmanagerin von Hot Water Music und ein Matt Kane tun sich also 2013 zusammen und fangen an Musik zu machen. "Ich hatte ein paar Songs geschrieben, schickte sie Arthur und fragte, ob er nicht Lust hätte ein bisschen zu drüber zu singen", erzählt Jason Black der AlternativePress. Der Errortype:11-Gitarrist spielte aber lieber ein paar Gitarrenspuren drüber. "Neltie und ich sagten beide: Fuck, das ist perfekt!". Und weil damit noch kein Sänger gefunden war, wurde einfach Neltie verpflichtet.

Allesamt haben die Bandmitglieder ihre musikalischen Wurzeln in den 90ern. Und so klingen sie auch: Wie ein Alternative-Rock-Revival. Aufmerksame Hörer können Einflüsse aus Grunge, Postrock, Hardcore und Punkrock raushören. Bands wie die Deftones, Quicksand, Hole und Queens Of The Stone Age dürften für den rohen Sound Pate gestanden haben.

Im Interview mit AlternativePress sagt Jason Black: "Das ist guter alter 90er Rock. Und damit meine ich nicht die Barenaked Ladies. Wir klingen eher wie Hum oder Deftones. Der Queens Of The Stone Age Vibe kommt auf jeden Fall auch durch."

Ende 2013, Anfang 2014 erscheint ihre erste EP, die ersten Shows kommen, und sie spielen auch gleich mit Fu Manchu, Boysetsfire sowie Superheaven. Das geht ein Jahr lang so weiter, währenddessen sperren sie sich immer wieder ins Studio ein und nehmen Songs auf.

Anfang 2015 erscheint die erste richtige Platte: "Raise The Kids" ist ein Feuerwerk des Alternative-Rock. Überall sind die 90er zu spüren. Trotzdem klingen UnWed nicht wie eine alte Band, die der Vergangheit nachtrauert. Aus allen Einflüssen packen sie das Beste und bringen so ein kompaktes und spielfreudiges Album heraus.

"Its what you waiting for", singen UnWed auf ihrem Debüt. Es scheint fast so, als würden sich sie damit selbst meinen.

Alben

EP (2013)

Surftipps

Noch keine Kommentare