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36 Crazyfists

Alaska kennt man weder als besonders dicht besiedeltes Gebiet noch für seine Sommermode. Wenn man also in Shorts und T-Shirt rumrennen und auch ein paar Leute mit seiner Musik erreichen will, dann sollte man sich vielleicht doch in einer anderen Region umschauen. Das denken sich Shouter Brock Lindow, Gitarrist Steve Holt, Basser Mick Whitney und Drummer Thomas Noonan, als sie mit ihrer Band 36 Crazyfists (benannt nach einem alten Chackie Chan-Schinken) aus dem verschneiten Anchorage in Alaska nach Portland in Oregon umziehen.

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Dem Umzug geht der tödliche Autounfall ihres alten Bassers JD Stuart voraus, mit dem sie 1995 die EP "Boss Buckle" aufgenommen haben. Mit Mick am Viersaiter spielen sie zwei Jahre später nicht nur eine weitere EP "Suffer Tree" ein, sondern auch ihre Independant-Debüt "In The Skin". Dass sich der Ortswechsel durchaus gelohnt hat, zeigt sich allerdings erst etwas später.

Über ihre Kumpels von Skinlab landet nämlich ein Demo der Band bei Roadrunner Records. Die schlagen 2000 zu. Ihr offizielles Debütalbum "Bitterness The Star" fährt 2002 recht positive Reviews ein, und zusammen mit den Kollegen von Killswitch Engage und Five Pointe O touren 36 Crazyfists im Rahmen der 'Roadrunner Roadrage' 2002 durch ganz Europa.

Mit ihrem harten, emotionalen Sound, der irgendwo zwischen Nu Metal und Metalcore liegt, sorgen sie für entsprechende Stimmung, so dass sie zwei Jahre später auch schon mit dem Nachfolger "A Snow Capped Romance" wieder in den Starlöchern stehen. Zwar fallen die Texte deutlich positiver als auf dem Debüt aus, jedoch wirkt die Mucke immer noch ähnlich wütend. Für den Mix des Albums gewinnen sie Andy Sneap (Kreator, Nevermore, Arch Enemy), der der Scheibe natürlich wieder einen Mördersound verpasst.

Zunächst starten sie mit Machine Head und God Forbid den Tourzirkus, müssen aber aufgrund einer Erkrankung von Sänger Brock bald wieder aussteigen. Dafür sind sie im Juli 2004 schon wieder mit Kittie unterwegs. Als Basser Mick von der Bühne fällt und sich die Schulter bricht, hilft einfach Killswitch Engage-Wizard Adam Dutkiewicz aus. Im September 2005 starten 36 Crazyfists die Arbeiten am nächsten Album, das diesmal Sal Villaneuva (Taking Back Sunday, Thursday) produzieren soll.

36 Crazyfists - Lanterns
36 Crazyfists Lanterns
Kein Platz für Licht, aber jede Menge Punch.
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"Rest Inside The Flames" erscheint Anfang Juni, als prominente Gäste sind Killsiwtch Engage-Fronthüne Howard Jones und der ehemalige Only Living Wittness-Sänger Jonah Jenkis zu hören. Die Verkaufszahlen bleiben trotz der Gäste eher überschaubar. So konzentrieren sich 36 Crazyfists schon bald auf das nächste Album. "The Tide And Its Takers" ist die letzte Scheibe mit Basser Mick Whitney, den Brett Makowski ablöst.

Dieser gibt sein Debüt auf der DVD "Underneath A Northern Sky", die sie in Anchorage in Alaska mitschneiden. Neues Material erscheint bereits im Sommer 2010 unter dem Titel "Collisions And Castaways". Musikalisch bleiben sich die vier Jungs aus dem nördlichsten Bundesstaat der USA weiterhin treu.

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36 Crazyfists - Lanterns: Album-Cover
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2017 Lanterns

Kritik von Manuel Berger

Kein Platz für Licht, aber jede Menge Punch. (0 Kommentare)

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