laut.de-Kritik
Hardcore in klassischer Gitarre, Bass, Drums-Besetzung.
Review von Michael EdeleDer nächste Newcomer aus dem Hause Roadrunner hört auf den holden Namen 36 Crazyfists (benannt nach einem Jackie Chan Film aus den 70ern) und kommt ursprünglich aus Alaska. Da Eisbären als Publikum aber nicht ganz so leicht zufrieden zu stellen sind, verkrümelten sich die Jungs lieber nach Portland.
Dort nehmen sie ihr Debüt für den Straßenflitzer auf und drücken dem Käufer 13 kernige Songs auf die Ohren, die ihre Wurzeln primär im Hardcore haben. Freunde von Klängen der Marke System Of A Down oder Skinlab (die übrigens den Kontakt zu RR herstellten) kommen hier gut auf ihre Kosten.
In klassischer Gitarre, Bass, Drums-Besetzung brettern sich die drei Instrumentalisten mit Sänger Brock Lindow durch 46 Minuten und lassen auch mal den ein oder anderen Nu Metal Hammer kreisen. Brocks teils leidende, teils einfach nur verdammt stinkig klingende Stimme passt ganz hervorragend zur musikalischen Emotionalität, die von den andern drei Jungs praktiziert wird.
Wer sich an dem teilweise etwas schwummrig klingenden, cleanen Vocals nicht stört, sondern mal wieder gepflegt die Rübe schütteln oder mit dem Kopf nicken will, sollte den Newcomern mal ein Ohr leihen.
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