Porträt

laut.de-Biographie

Agathodaimon

Agathodaimons Geschichte beginnt 1995, als sich Drummer Matthias Rodig und Gitarrist Martin 'Sathonys' Wickler in verschiedenen Anzeigen im Rhein-Main-Gebiet nach geeigneten Musikern umschauen. Die sind mit Basser Marko Thomas und Shouter und Keaboarder Vlad bald gefunden.

Agathodaimon - The Seven
Agathodaimon The Seven
Starkes Comeback mit subtilen Symphonic-Einlagen.
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Zwei Monte später ist zudem ein Kerl namens Hyperion dabei, der sich ebenfalls die Klampfe umhängt. Schon das erste Demo sorgt mit seinem abwechslungsreichen, verspielten Black Metal in Magazinen und bei diversen Labels für Aufregung.

Doch man wartet noch etwas ab und geht im Frühjahr 1997 wieder ins Studio, um ein weiteres Demo aufzunehmen. Das wird teilweise von Century Media finanziert, um sich die Optionen offen zu halten. Da diese aber nicht auf den Punkt kommen, macht Nuclear Blast letztendlich das Rennen. Bis 1998 "Blacken The Angel" auf den Markt kommt, ist das zweite Demo "Near Dark" schon über 2000 mal über die Theke gewandert.

Vor den Aufnahmen zu "Blacken The Angel" beschließt Sänger Vlad, eine Reise durch seine Heimat Rumänien zu machen. Am Tag seiner geplanten Rückkehr muss er feststellen, dass ihm die Ausreise nicht gestattet wird. Zwar kann er per DAT-Tape den Track "Contemplation Song" beisteuern, für die restlichen Songs muss man aber Frank 'Akaias' Nordmann (Asaru) für den Gesang und Marcel 'Vampallens' Breuer (Nocte Obducta) für die Keys verpflichten.

In dieser Konstellation gehen Agathodaimon mit Acts wie Hypocrisy, Dimmu Borgir oder Bendiction teils auch als Headliner auf Tour. Mit Christine (Ex-Sharkrage) findet man schließlich auch eine feste Keyboarderin.

Im Sommer 1999 reisen Agathodaimon gen Rumänien, um mit dem immer noch dort festsitzenden Vlad zusammen "Higher Art Of Rebellion" einzuspielen. Die Arbeiten in Bukarest gestalten sich aber stressiger als erwartet, da die dortigen Produzenten in Sachen Metal von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und der Sound demzufolge nicht ganz den Erwartungen der Band entspricht.

Auf der folgenden Tour sind Agathodaimon durchgehend als Headliner mit Siebenbürgen und Graveworm unterwegs. Auch auf dem Wacken Open Air und dem Wave Gotik Treffen macht man Station.

Da sich die Situation um Vlad nicht geändert hat, beschließt die Band, auf der neuen Scheibe wieder mit Akaias zu arbeiten. Außerdem holt man sich mit Gerhard Magin den Mann ins Boot, der den Mix auf "Blacken The Angel" erledigt und auch schon mit Crematory, Theatre Of Tragedy und ähnlichen zusammengearbeitet hat. Das fertige Produkt hört auf den Namen "Chapter III" und gilt als eines der besten deutschen Black Metal-Alben.

Doch auch nach dieser Scheibe kommt die Band so schnell nicht zur Ruhe. Vor allem Gitarrist Hyperion sorgt immer wieder für unangenehme Aufmerksamkeit, da seine privaten und politischen Ansichten sich nicht mit denen der Band decken. Da Hyperion auch den vom Verfassungsschutz schon näher beäugten Josef Maria Klumb (Ex-Weissglut) für einen Gastbeitrag auf der letzten Scheibe angeschleppt hat, fliegt er schließlich raus.

Sänger Akaias übernimmt noch die Klampfe, was er von seiner anderen Band Asaru schon kennt. Eine geplante Tour muss kurzfristig gecancelt werden, und auch Christine verlässt die Band, um eine eigene zu gründen und dort Bass zu spielen.

Nach ein paar Gigs in den anliegenden Ländern muss auch Basser Marco die Waffen strecken, da seine Gesundheit längere Touren nicht mehr zulässt. Für ihn findet sich Darin 'Eddie' Smith, und für die Tasten sichern sich Agathodaimon die Dienste von Felix Ü. Walzer. In dieser Konstellation arbeiten sie "Serpent's Embrace" aus und überraschen einmal mehr mit ihrem wandelbaren Sound. Auch wenn sich die Ähnlichkeit zu einigen anderen Bands nicht leugnen lässt, sind die Songs gut genug, um auch international bestehen zu können.

Nach diesem Release ist für Darin aber schon wieder Schluss mit lustig. Über ihre offizielle Web-Präsenz suchen Agathodaimon außerdem einen neuen Sänger/Gitarristen, da Akaias seine Koffer packt. Anfang 2007 steht mit "Phoenix" bereits der Albumtitel des nächsten Studio-Outputs fest, der treffender kaum hätte ausfallen können. Bis zur Veröffentlichung vergeht nämlich noch geraume Zeit und als schließlich noch Drummer Matthias seinen Hut nimmt, ist Sathonys das einzige verbliebene Original-Mitglied.

Dennoch gibt er die Band nicht auf, sondern meldet sich mit dem neuen Album Mitte März 2009 zurück. Neben ihm und Keyboarder Felix sind nun Gitarrist Jan Jansohn, der Misanthropic-Basser Till Ottinger, Ancient Ceremony-Drummer Manuel Steitz und Shouter Chris 'Ashtrael' Bonner in der Band. "Phoenix" merkt man den Trubel der vergangenen Jahre an. Das Album gerät sehr durchwachsen und steht dem Dark Metal näher als dem Black Metal.

Alben

Agathodaimon - The Seven: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2022 The Seven

Kritik von Rodney Fuchs

Starkes Comeback mit subtilen Symphonic-Einlagen. (0 Kommentare)

Agathodaimon - Phoenix: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2009 Phoenix

Kritik von Michael Edele

Eher ein Brathähnchen als ein Phoenix! (0 Kommentare)

Surftipps

  • Agathodaimon

    Könnte etwas ausführlicher sein.

    http://www.agathodaimon.de
  • Agathodaimon@MySpace

    Blacken my angel, it's MySpace!

    http://www.myspace.com/agathodaimon

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