laut.de-Kritik
Auf die Fresse, auf die Glocke oder voll vor den Sack.
Review von Michael Edele"This is Rawhead, this is Hardcore!!" Mit diesem Wortlaut pflegte eins meiner Jugendidole seine Band anzukündigen. Tauscht Rawhead gegen Backfire aus und die Jungs aus Holland sicher damit leben. "Still Dedicated" ist der zweite Longplayer der Band aus dem Kifferstaat. Der Titel ist als Hommage an den alten Drummer Richard Bruinen zu verstehen, der sich im März 1999 das Leben nahm.
Doch kommen wir zum erfreulichen Teil der CD: Der Musik und den Lyrics. Hier gibt es Hardcore, Hardcore und etwas Hardcore und den wahlweise auf die Fresse, auf die Glocke oder voll vor den Sack. Die meiste Zeit knüppeln die Jungs im fröhlichen Uptempo vor sich hin, vergessen aber nie, auch mal vom Gas runter zu gehen und die Sache fett grooven zu lassen.
"Freedom" kommt zum Beispiel sehr groovy daher und ist textlich die direkteste Aufarbeitung von Richards Ableben, wohingegen "There's A Difference" keine Gefangenen macht und straight nach vorne weg schießt. Der Titeltrack ist auf der anderen Seite dann einer der geilsten Mitgrölnummern geworden, die ich den letzten Jahren gehört habe.
Aber was laber ich hier eigentlich rum. Genauso, wie es ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass ein anständiger Hardcore Song nicht viel länger als drei Minuten dauern darf, sollte ich hier nicht viel Gedöhns um 'ne geile Scheibe machen. Hardcorefans: Kaufen!!!
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