laut.de-Kritik

Freuen sich fuckin' fuck in die fuckin' fucks.

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Man wird den Eindruck nicht los, dass Children Of Bodom eine von den Bands sind, die nur deswegen hin und wieder eine CD veröffentlichen, um danach endlich wieder für ein paar Jahre auf Tour zu gehen. Auch auf "Blooddrunk" gibt es nicht mehr als zehn Songs, wovon einer schon vorab auf dem "Viva La Bands Volume Two"-Sampler veröffentlicht wurde und einer eine Coverversion ist.

Ok, das ist nun wirklich kein sonderlich großer musikalischer Output, aber warum soll man noch zwei, drei Tracks mehr auf eine Scheibe packen, wenn das die Qualität der anderen nach unten drückt? Eben, und deswegen gibt es halt wieder nur zehn Stücke, die aber von vorne bis hinten killen. Und das einmal mehr weitgehend im Hochgeschwindigkeitsrausch, der nur gelegentlich mal von ein paar schleppenden Nummern unterbrochen wird. So rattert "Hellhounds On My Trail" direkt nach vorne ab und nimmt nur im Chorus ein wenig Gas weg, um ein paar Gangs-Shouts einzustreuen, oder einer Melodie ein wenig mehr Raum zu geben.

Mit dem Titeltrack drehen sie die Schlagzahl nur bis in mittlere Regionen hoch, lassen die Gitarren dabei aber weiterhin kräftig braten. Überhaupt bleiben sich die Bodom-Kids auf ganzer Linie treu, setzen weiterhin auf fette Riffs und halsbrecherische Soloduelle zwischen Gitarre und Keys. Während eine Band wie Norther (die lange Zeit eher nur als Klon von COB bezeichnet wurden) sanftere Töne anschlägt und vor allem auch mal auf Klargesang setzt, gibt die Hatecrew da einen feuchten Scheiß drauf. Die bolzen lieber ein paar oberheftige Thrasher der Marke "Lobodomy" oder "Smile Pretty For The Devil" in die Meute und freuen sich einen fuckin' fuck in die fuckin' fucks.

Der Sound der Scheibe ist schon dreckig, bringt aber dennoch alle Instrumente gut zur Geltung und lässt sogar den Bass immer wieder schön vor sich hin grummeln, wie bei "Done With Everything, Die For Nothing" oder dem nochmal ordentlich abzischenden "Roadkill Morning". Die übliche Coverversion - dieses Mal muss "Ghostriders In The Sky" dran glauben - ist allerdings eher ein Schuss in die Hose. Auch wenn ich sonst großer Fan der Children Of Bodom-Covers bin, aber da hatten sie schon bessere Ideen.

Das ändert natürlich nichts daran, dass "Blooddrunk" für Fans der Truppe ein Pflichtkauf ist und dass Alexi und Co. schon die nächsten Tage wieder die Koffer packen, um im Rahmen der Gigantour mit Megadeth und In Flames durch die Gegend zu zuckeln.

Trackliste

  1. 1. Hellhounds On My Trail
  2. 2. Blooddrunk
  3. 3. Lobodomy
  4. 4. One Day You Will Cry
  5. 5. Smile Pretty For The Devil
  6. 6. Tie My Rope
  7. 7. Done With Everything, Die For Nothing
  8. 8. Banned From Heaven
  9. 9. Roadkill Morning
  10. 10. Ghostriders In The Sky

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21 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Ich weiß ja nicht..mir sagt das Album eher garnicht zu. Follow the Reaper bleibt meine Nummer 1 von den Jungs. Diem andren Scheiben gehen so, aber was die sich dieses Mal geleistet ham ist ja nur noch charakterlos. Das können die besser.

  • Vor 16 Jahren

    Absolut langweilig, dreister Aufguss. Aber der durchschnittliche, pubertäre Bodomhörer (hallo Klischee!) wird es sich im Mediamarkt holen und für ein paar Wochen glücklich sein. Das Album hat so wenig Langzeitwirkung. Fad! Interessant wie gut das Album bei allen großen Webzine außer metal.de wegkommt(auch hier 4 Punkte!). Technische Finesse haben die Jungs ganz klar. Produktion lässt nichts zum Kritisieren. Ihr Sound knallt 40 min, aber nichts Überraschendes, nichts Fesselndes, nichts, was man schon kennt. "Sich in der Musik treu bleiben" und trotzdem progressiv zu Werke gehen, das haben andere Bands bewiesen (nehmen wir mal das neue Testamen-Album). Das, was CoB hier präsentieren, ist kalter Kaffee. 2/5 Punkten

  • Vor 16 Jahren

    JO geb ich dir definitiv recht. Ich finde dem ganzen Album fehlen die WOW-Momente. Nehmen wir mal "Mask of Sanity" oder "In your Face". Das sind 2 Hammer Lieder aus der Bodom-Küche. Ich hab mir das neue Album nun bestimmt 5 mal durchgehört. 1mal mit nem Kumpel (auch richtiger Bodomfan) 2mal allein und 2mal mit meiner Freundin (Auch Bodomfan). Alle kamen zum selben Schluss: Das Album klingt zwar nach Bodom, aber hat keine Höhepunkte. Es ist zwar schnell und auch teils melodisch, aber total unspektakulär. Jedes Lied fängt an, haut richtig los und ist dann ohne besondere Vorkomnisse vorbei. Und genau das ist das Problem. Die andren Bodomalben haben durch ihre Vielseitigkeit in den Lieder bestochen, doch in dem Album fehlt in fast allen Liedern jede Spur davon. Bei mir wird das Album den Weg in die Anlage eher selten finden. Also HSB hat bis jetzt das beste Album 2008 rausgebracht. Hoffe mal, dass noch nen paar bands nen paar richtige Hammer raushaun, denn sonst wird 2008 das Jahr der musikalischen Rückschläge...

  • Vor 15 Jahren

    @Mobbi (« Habt ihr gewusst, dass Bloodtrunk Bluttrank übersetzt übersetzt heisst?

    Hatebreeder mochte ich damals. Das könnte der Grund sein, weswegen ich hatebreed so gerne mag, fast schon liebe.
    CHOBO geben mir mittlerweile nichts mehr. Außerdem gefallen mir ihre Übersetzungen nicht. Bluttrank übersetzt ist einfach bescheuert. Was soll das übersetzt? Nein, Danke. »):

    Oha, du hast scheinbar rausgekriegt, wie man das Sprachtool von Google benützt. Respekt! Noch ein Tipp meinerseits: Es ist wichtig, dass die Wörter, die du übersetzen willst, auch wirklich richtig geschrieben sind.

  • Vor 15 Jahren

    Leute, ihr wisst so gut wie ich, dass ich unbesiegbar bin. Keep cool [Haltet kalt]!

  • Vor 15 Jahren

    @Mobbi (« Leute, ihr wisst so gut wie ich, dass ich unbesiegbar bin. Keep cool [Haltet kalt]! »):

    ? xD